Ausbau der S13-TrasseBürgermeister aus Rhein-Sieg protestieren gegen Verzögerung

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Noch bis 2030 in Arbeit: Die S13-Ausbaustrecke hier in Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte Richtung Süden 

Sankt Augustin/Troisdorf – Der verzögerte Ausbau der S-Bahnlinie 13 schlägt hohe Wellen. Nun haben sich die Bürgermeister der im Kreis am stärksten betroffenen Städte Troisdorf und Sankt Augustin gemeldet. Auch sie kritisieren deutlich die erneute Verzögerung für die Fertigstellung des Projektes um zwei Jahre.

„Zum Glück sind die zwei Haltepunkte für die S13 im Kreis schon so gut fertig“, sagt Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber. Allerdings sei es wichtig, dass der Ausbau der Strecke „endlich zu einem Ende“ komme. Hier sei vor allem die neue NRW-Landesregierung in Düsseldorf und die Bundespolitik in Berlin gefordert. Klare Vorgaben an die Verantwortlichen bei der Bahn müssten jetzt gegeben werden.

Leitterstorf: „Baukostensteigerungen sind Normalität“

Sankt Augustins Bürgermeister Max Leitterstorf räumt ein, dass deutliche Baukostensteigerungen wegen der höheren Rohstoffpreise Normalität geworden seien. „Auch zeitliche Verzögerungen können zurzeit durch Lieferschwierigkeiten entstehen.“

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Trotzdem müsse sich die Deutsche Bahn die Frage gefallen lassen, warum die großzügig kalkulierte Bauzeit von 13 Jahren überschritten werde und ob dies nicht mit einem anderen Finanzierungsmodell hätte verhindert werden können. „Die S13 ist ein entscheidender Baustein für eine umweltfreundliche Verkehrswende und muss von der Deutschen Bahn unbedingt voran gebracht werden.“

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Eine Anfrage bei der Deutschen Bahn, wie sie zu den deutlichen Vorwürfen aus dem gesamten politischen Raum steht, wurde bis Redaktionsschluss nicht beantwortet. 

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