Corona-PandemieZahl der Drogentoten im Rhein-Sieg-Kreis steigt extrem

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Die Zahl der Toten infolge von Alkoholmissbrauch hat im Rhein-Sieg-Kreis in der Pandemie deutlich zugenommen. 

Rhein-Sieg-Kreis – Die Zahl der Menschen, die im Kreis infolge ihres Drogenkonsums starben, ist im Jahr 2020 deutlich gestiegen. Das berichtet die Krankenkassen IKK classic unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Landesamtes IT NRW. Demzufolge gab es im ersten Corona-Jahr 2020 in der Region 102 Drogentote, 89 infolge von Alkoholkonsum, 13 durch illegale Drogen. Das ist eine Steigerung um mehr als 25 Prozent im Vergleich zu 2019.

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Der Anteil der Todesfälle durch Drogenkonsum an allen Todesfällen im Kreis stieg von 1,3 auf 1,5 Prozent. Ein Grund für den deutlichen Anstieg nach Einschätzung der Krankenkasse die Corona-Pandemie.

Krankenkasse ruft zu Stärkung der Suchthilfe auf

„Viele suchtkranke Menschen sind in der Pandemie in eine verstärkte Lebenskrise geraten, gewohnte Strukturen, persönliche Hilfen und Ansprechpartner sind von einem Tag auf den anderen weggebrochen – mit entsprechenden Folgen“, erklärte Pressesprecher Michael Lobscheid. „Darum ist es wichtig, die Suchthilfe und die Prävention zu stärken und auch während einer möglichen Coronawelle im Herbst aufrecht zu erhalten“.

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