Felsbrocken blockieren ZufahrtVerein kann Fläche am Sportplatz in Hennef nicht nutzen

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Vereinspräsident Gerd Bigge zeigt zwei der Felsbrocken, mit denen der Eigentümer die Zufahrt versperrt hat.

Vereinspräsident Gerd Bigge zeigt zwei der Felsbrocken, mit denen der Eigentümer die Zufahrt versperrt hat.

Hennef – Gerd Bigge ist inzwischen mehr als ungehalten. Der Präsident des SV Allner-Bödingen ärgert sich darüber, dass der Parkplatz neben dem Sportplatz in Lauthausen nach wie vor mit Felsblöcken abgesperrt ist. Der Eigentümer und die Stadt sind in Verhandlungen, inzwischen seit vielen Monaten.

Ein Ergebnis kann Bigge derzeit nicht absehen. Er fragt sich, was passiert, wenn der Fußball-Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Denn zum Glück, was das Parken angeht, fielen die Partien ja derzeit pandemiebedingt aus.

Mehr Zuschauer

Vor einigen Jahren ist die Fläche als Parkraum dazugekommen. Der Streifen entlang des Platzes reichte bei weitem nicht mehr aus, bei Derbys war das ganze Dorf zugeparkt. Das gab viel Ärger mit den Einwohnern. Landwirt und Kompostunternehmer Heinz-Willi Sauer stellte damals ein Stück eines Feldes zur Verfügung, nach Bigges Angaben übernahm die Stadt die Instandhaltung.

Durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die Kreisliga A nahm der Ansturm weiter zu, die Frauen spielen zudem in der Mittelrheinliga. „Irgendwann haben wir uns an die Stadt gewandt und deutlich gemacht, dass wir mehr Platz benötigen“, so der Vereinschef. Vor zwei Jahren wurde das erstmals besprochen, vor einem Jahr kam die Information, dass die Verhandlungen noch liefen.

Und dann lagen von einem auf den anderen Tag plötzlich die Steine in den beiden Zufahrten. „Das ist Wild-West-Manier“ erregt sich Bigge, den ein Anruf von Sauer offenbar nicht erreicht hatte. Dabei war der immer ein Förderer des Vereins gewesen, das bestätigt der Präsident auch. Das zeigte sich unter anderem darin, dass Sauer die Brocken während der kurzen Spielzeit im vergangenen Jahr zur Seite räumte. Anschließend aber lagen sie wieder dort. Auf Rückfrage hat ihm Sauer das bestätigt. Inzwischen gehört die Fläche seinem Sohn Alexander.

Zur Begründung habe der Eigentümer Bigge gegenüber geäußert, er habe die Fläche wieder abgeriegelt wegen der Gefahr von Unfällen und weil Lastwagen dort geparkt hätten.

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Ob es nun Geld, Richtlinien oder Gefahrenstellen sind, die die Verhandlungen derart verzögern, weiß Bigge nicht. „Hier ist die Stadt gefragt, sie will Sportstadt sein, ein Sportplatz gehört dann zum Verein dazu“ und auch ausreichend Parkflächen.

Der Eigentümer bestätigt, dass es noch keine Einigung mit der Stadt gebe. „Die endgültige Verhandlung steht noch aus“, so Sauer. Die Verwaltung hält sich ebenfalls bedeckt. Die einzige Aussage auf eine Anfrage lautet: „Die Stadtbetriebe Hennef, Fachbereich Liegenschaften, sind in Verhandlungsgesprächen mit dem Eigentümer.“ Diese seien nicht öffentlich.

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