Bei der Suche nach einem Standort für den Bau eines Wohnheims für Geflüchtete in Niederkassel hat die Stadtverwaltung zwei Favoriten.
WohnheimStadt Niederkassel favorisiert zwei Standorte für Unterbringung von Geflüchteten

Auch das Areal unterhalb des Rheidter Südfriedhofs ist nach Auffassung der Niederkasseler Stadtverwaltung ein geeigneter Standort eines Wohnheims für Geflüchtete.
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Bei der Suche nach einem Standort für die kurzfristige Unterbringung von weiteren Geflüchteten auf Niederkasseler Stadtgebiet rücken zwei Grundstücke am Südfriedhof in Rheidt in den Fokus der Stadtverwaltung. Sie empfiehlt dem Stadtrat, die bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche unterhalb des Südfriedhofs sowie das Areal nördlich des Parkplatzes am Südfriedhof vertiefend als Standort für ein Wohnheim für Geflüchtete zu untersuchen. Der Stadtrat beschäftigt sich heute in einer Sondersitzung (Beginn um 18 Uhr in der Aula des Schulzentrums Nord) ausschließlich mit der Geflüchteten Thematik.
Seit der letzten Ratssitzung Anfang Februar hatten Mitarbeitende der Stadtverwaltung bei Ortsterminen insgesamt neun Grundstücke der Stadt und der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) als mögliche Standorte in Augenschein genommen. Fünf dieser Flächen kommen nach Angaben der Stadtverwaltung aber aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr infrage: die Ausgleichsfläche im Norden der Uferstraße in Lülsdorf, der Schotterparkplatz an der Pastor-Grimm-Straße in Niederkassel-Ort, die Alte Schule in Uckendorf, Wiese und Parkplatz des Lülsdorfer Hallenbades und die Wiese vor der Rheidter-Werth-Grundschule.
Niederkasseler Stadtverwaltung bevorzugt Standorte in Rheidt
Umsetzbar wären Wohnheime für Geflüchtete demnach nur auf den beiden Grundstücken am Südfriedhof sowie auf zwei Grundstücken im Gewerbegebiet Mondorf. Nach Einschätzung der Verwaltung scheiden letztere nach Abwägung aller Aspekte vor allem aus baulicher, baurechtlicher, finanzieller und sozialer Art aber aus. „Unter Betrachtung der Gesamtumstände kann der Bereich Südfriedhof (Variante 6 oder 7) als bevorzugter Standort angesehen werden“, heißt es deshalb in der Beschlussvorlage für die heutige Ratssitzung.
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Die Politiker müssen nun zunächst beschließen, ob sie sich der Einschätzung der Stadtverwaltung anschließen. Außerdem müssen sie im Zuge der weiteren Diskussion darüber entscheiden, welche Bauform sie gegebenenfalls für die dringend benötigten Unterkünfte für Geflüchtete wählen.
Zur Auswahl stehen sogenannte Thermozelte und Wohneinheiten in Containern. Container sind nach Angaben der Stadtverwaltung deutlich teurer als Thermozelte und haben eine deutlich längere Lieferzeit. Nachteilig bei Thermozelten sind die deutlich höheren Energiekosten im Betrieb und die kaum vorhandene Privatsphäre für die Bewohnerinnen und Bewohner.

