Siegburg – Bei der bewussten Suche nach einem guten Motiv ist Klaus Mayr ein besonderer Schnappschuss geglückt. Vor knapp einen Jahr wollte der 54-Jährige aus Siegburg im Februar Fotos vom Hochwasser an Rhein und Sieg machen. An der Kennedybrücke in Bonn erblickte er an diesem trüben Tag das durchnässte Buch, das an einem Handlauf knapp oberhalb der Wasseroberfläche hing.

Mit seiner Canon 350 D und dem Teleobjektiv suchte er nach dem richtigen Blickwinkel, und so gelang ihm das Bild, das beim Fotowettbewerb von der Jury auf Platz 15 gesetzt wurde. Mit einer Powerbank und einem Bluetooth-Kopfhörer wurde der gebürtige Münchener dafür belohnt.

Klaus Mayr wohnt in Siegburg und arbeitet in Brühl an der Hochschule des Bundes als Software-Administrator. In seiner Freizeit fotografiert er gern und macht häufig Ausflüge, um den richtigen Moment einzufangen. Im Jahr komme er auf sicherlich weit mehr als 1000 Bilder, schätzt Mayr.

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Den Aufruf zum Fotowettbewerb hat der Online-Abonnent im vergangenen Sommer erstmals entdeckt und sogleich den Entschluss gefasst, teilzunehmen. Insgesamt drei Fotos sendete Klaus Mayr per E-Mail ein, die ebenfalls aus der Hochwasserzeit stammen. Eine Wasserspiegelung und ein Baumstamm, der wie ein Krokodil wirkt, kamen nicht in die engere Auswahl. Dafür aber das Buch am Handlauf, das Klaus Mayr als „Hochwasserlektüre“ bezeichnete.

Natürlich war die Freude groß, gleich bei der ersten Teilnahme eine Platzierung erreicht zu haben. Beim Abschied zeigte Mayr sich zuversichtlich: „Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr erneut. Ich werde sicherlich wieder mitmachen.“