Verleihung auf Burg WissemTroisdorf fördert junge Kunstschaffende

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Teilnehmer des Förderpreises für junge Künstlerinnen und Künstler.

In der Remise von Burg Wissem vergab die Stadt ihre ersten Förderpreise für junge bildende Künstlerinnen und Künstler.

An dem Wettbewerb hatten sich laut Stadt 20 junge Künstlerinnen und Künstler beteiligt.

Die Stadt hat auf Initiative des Ausschusses für Kultur, Städtepartnerschaften, Sport und Freizeit in diesem Jahr erstmals Förderpreise für junge bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben. Sie gehen an Luna Emilia Enaux, Catalina Heinz, Emilia Heinick und Carlos Meyer. Übergeben wurden die Preise bei einer Feierstunde in der Remise von Burg Wissem von Vizebürgermeister Erkan Zorlu und Kulturdezernentin Tanja Gaspers.

Alleiniger Preisträger in der Kategorie der 20- bis 30-jährigen Künstlerinnen und Künstler ist der bei der Preisverleihung nicht anwesende Carlos Meyer, der die Jury mit einer skulpturalen Maske mit dem Titel „Letranger“ überzeugte. „Die Idee, dem sich fremd Fühlenden wesentliche, menschliche Merkmale zu entziehen und ihn auf das Erscheinungsbild einer Maske zu reduzieren, ist ebenso wie ihre Umsetzung von hoher künstlerischer Qualität“, begründeten die Juroren ihre Wahl. „Die Jury freut sich, diesen jungen Kunstschaffenden durch den Förderpreis unterstützen zu können und erhofft, dass Carlos Meyer den Weg des Kunststudiums einschlagen wird.“ Dotiert ist der Förderpreis in dieser Alterskategorie mit 2000 Euro.

Spannende Projekte

Jeweils 500 Euro erhalten die drei Preisträger in der Kategorie der unter 20-Jährigen. Luna Emilia Enaux konnte die Jury mit ihrer Arbeit „our bodies are art because of their imperfection“ überzeugen — einem expressiven und zugleich abstrahierten weiblichen Torso. „In einer Zeit, in der wir es gewohnt sind, sowohl in der Werbung, in Print- und Digitalmedien als auch in sozialen Netzwerken geschönte und retuschierte Körper zu sehen, deklariert Luna Emilia die Un-Perfektion des menschlichen Körpers zur Kunst“, loben die Juroren ihre Arbeit.

Mit Faden auf Leinwand hat Emilia Heinick ihre Arbeiten „Ich klebe mich auf“ und „Ein Teil von mir“ gestaltet, zwei kleine skizzenhafte Arbeiten. Sie brechen, so die Jury, die Sehgewohnheit des Betrachters und verraten die Bereitschaft, das Neue zu erkunden und eigene Wege zu gehen. atalina Heinz erhielt den Förderpreis der Stadt für zwei titellose Arbeiten, mit denen sie nach Auffassung der Juroren ihr Gespür für Farben und Formen unter Beweis stellt.

An dem Wettbewerb hatten sich laut Stadt 20 junge Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt 34 Arbeiten beteiligt.

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