WDR bringt überraschten Wüst zu Flutopfern in Hagen

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Hagen – Für das TV-Format „Ausgesetzt” hat der WDR den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) zu Flutopfern in Hagen gebracht. Wüst war - wie alle Politiker in der Reihe - vorher ahnungslos, wen er wo und warum trifft.

Das Haus der Familie Fischer wurde bei der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr von Geröllmassen innen zerstört und ist bis heute unbewohnbar. Sichtlich betroffen geht Wüst in dem TV-Beitrag durch das praktisch entkernte Haus. Auf der Rückseite zeigt die Familie ihm das neue Problem: Um künftig Überschwemmungen zu vermeiden, wurde hinter dem Grundstück ein neuer Bachlauf ausgehoben. Doch laut Familie Fischer läuft das Wasser daran vorbei. Abhilfe sei schwierig - denn zuständig seien zwei verschiedene Behörden.

„Einmal die Stadt Hagen und einmal der Märkische Kreis...”, sagt Wüst. Er packt sich an seine - offenbar leeren Hosentaschen - und sagt dann: „Ich gebe ihnen nachher mal meine Kontaktdaten.” Er sei ja nicht auf den Termin vorbereitet gewesen.

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Der WDR hatte alle Spitzenkandidaten zur Landtagswahl „ausgesetzt”: Markus Wagner (AfD) bei einem homosexuellen Paar, Carolin Butterwegge (Linke) bei kritischen Ukrainern, Mona Neubaur (Grüne) im Führerhaus eines Lastwagen, Joachim Stamp (FDP) bei einem Öko-Bauern, Thomas Kutschaty (SPD) bei einem Handwerksbetrieb.

© dpa-infocom, dpa:220511-99-242380/3 (dpa)

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