Petition gegen Abi-Prüfung in NRWWaren die Mathe-Aufgaben zu schwer?

Lesezeit 2 Minuten
Abi

Schülerinnen und Schüler bei Abitur-Prüfungen (Symbolbild)

Düsseldorf – Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Petition gegen zu schwere Mathematik-Aufgaben bei der Abiturprüfung. Ein Online-Protestbrief auf der Plattform change.org, der sich an den Petitionsausschuss des Landtags richten soll, brachte es bis zum Freitag auf mehr als 6200 Unterschriften. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben habe den der vergangenen Jahre noch einmal übertroffen.

Das gelte sowohl für Leistungs- als auch für Grundkurse, der Umfang der Aufgaben und deren Anspruch seien „unverhältnismäßig“. „Deshalb fordern wir eine fachkompetente, unabhängige Prüfung der Mathematik-Abiturklausur 2022 im direkten Vergleich zu den Vorjahren.“ Sollte ein Gutachten bestätigen, dass die Bedingungen unfair waren, sollten die Bewertungskriterien angepasst werden.

Nicht nur in NRW, auch in anderen Bundesländern wie Bayern und Thüringen zogen die Mathematik-Aufgaben den Protest der Abi-Prüflinge auf sich. Vielfach schließen die Eltern sich den Beschwerden an.

Unmut gab es schon im Jahr 2021

Schon im Vorjahr war es zu Unmut gekommen, nicht nur hinsichtlich der Mathematik-Aufgaben. Eine der Abitur-Aufgaben im Fach Englisch, die sich auf das Gedicht eines nigerianischen Autors bezog, fanden viele Schülerinnen und Schüler unangemessen anspruchsvoll, gerade im Corona-Jahr.

Vor allem aber zog eine Textaufgabe im Fach Mathematik den Protest auf Instagram massenweise auf sich. „Wie kann man denn erst versprechen, dass man die Klausuren an unsere Lage anpasst und sie dann wirklich UM SO VIEL MEHR schwieriger machen als in den Jahren davor?", fragte eine Userin. „mathe abi im Gk war einfach versuchter mord", schrieb eine andere Schülerin ein paar Einträge zuvor.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte auch in diesem Jahr im Vorfeld der Abiturprüfungen erklärt, dass man den Abschluss im Jahr der Pandemie zwar mit dem früherer Jahre vergleichen können müsse, dass man jedoch den Schülerinnen und Schülern durch größere Wahlmöglichkeit und eine längere Vorbereitungszeit entgegenkommen wolle. Schwierigere Aufgaben als sonst waren auf keinen Fall vorgesehen.

KStA abonnieren