Der 1. FC Köln hat das nächste Freitagsspiel unter Flutlicht vor der Brust – am 32. Spieltag geht es in Müngersdorf gegen Hertha BSC. Während der Hauptstadt-Klub von Trainer Pal Dardai sich an den vielleicht letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt klammern will, versucht das Team von Trainer Steffen Baumgart mit einem Sieg die 40-Punkte-Marke zu durchbrechen.

Vor dem Spiel äußerte sich der Kölner Trainer, der gerade seinen Vertrag beim FC verlängert hat, auf der Pressekonferenz am Geißbockheim. Die wichtigsten Einschätzungen lesen Sie hier.

Das sagt FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem Spiel gegen Hertha BSC

Steffen Baumgart zum FC-Kader: „Mark Uth und Florian Dietz sind in der Reha gut dabei. Florian war auch in Teilen mit der MAnnschaft dabei, wird aber nicht zum Einsatz kommen. Benno Schmitz fehlt gelbgesperrt. Alle anderen sind dabei.“

Baumgart über seine Aufstellung: „Eric Martel wird auf die Sechserposition zurückkehren. Für Benno Schmitz wird Kingsley Schindler spielen. Ich denke, das ist keine Überraschung.“

Baumgart zu seiner Vertragsverlängerung: „Ich bleibe wegen Karneval und den guten Trainingsbedingungen. Nein, ein Spaß. Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg. Ich bin glücklich, dass wir die Verlängerung jetzt offiziell verkündet haben. Und ich hoffe, dass wir irgendwann mal um mehr spielen, als nur gegen den Abstieg.“

Baumgart zur Transfersperre: „Das hatte keinen Einfluss, wir sind uns ja schon länger einig. Und ich bin sicher, egal wie das aus geht, dass wir nächstes Jahr ein gute Mannschaft auf dem Platz haben, die Vollgas gibt.“

Steffen Baumgart: „Ich möchte, dass wir in anderen Tabellenregionen mitspielen“

Baumgart über seine persönlichen Ziele: „Ich möchte mit dem FC immer noch nach Berlin zum Pokalfinale. Das ist mein persönliches Ziel und ich weiß, dass das schwer wird. Und in der Tabelle: Es soll jetzt keiner missverstehen, dass wir in der nächsten Saison das Ziel haben, international anzugreifen, aber ich möchte das, was wir im letzten Jahr erreicht haben, jedes Jahr versuchen zu erreichen. Der Verein hat es verdient, dass es nicht jedes Jahr gegen den Abstieg geht, sondern auch mal um mehr. Dass wir nicht auf Rosen gebettet sind, was das Finanzielle angeht, das ist uns klar. Und das wir deshalb auch andere Wege gehen müssen und Spieler holen, bei denen man nicht immer weiß, was rauskommt, ist auch klar. Aber ich möchte, dass wir in anderen Tabellenregionen mitspielen. Das ist ein lohnendes Ziel, das der Verein auch mitträgt. Aber das ist ein schwieriges Ziel.“

Kommentar zur Baumgart-Verlängerung

Zeichen der Zuversicht in einer schwierigen Phase des 1. FC Köln

Ein Kommentar von

Lars Werner

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Baumgart zu seinem Vertrag: „Es kann keiner kommen und auf eine Klausel verweisen. Das entscheidet der 1. FC Köln. Und klar ist auch: Wenn ich überhaupt ins vierte Jahr mit dem FC gehe, dann mache ich drei Kreuze. Und ob dann ein fünftes und ein sechstes Sinn macht, das muss man dann sehen. Es braucht aber keiner Angst haben, dass ich mich verpinkele. Das Trainerteam bleibt in dieser Kostellation zusammen.“

Baumgart zum Gegner aus Berlin: „Ich erwarte eine hohe Intensität. Sie werden alles reinwerfen. Sie haben aber jetzt nicht umsonst so wenig Punkte. Und das muss zu sehen sein. Wir werden einen defensiv eingestellten Gegner sehen, und ich will mit meiner Mannschaft ein klares Zeichen setzen. Es geht immer noch um eine ganze Menge. Es wird ein schweres Spiel, und wir tun uns nicht immer leicht mit tief stehenden Gegnern. Aber wir werden alles daran setzen, das Spiel zugewinnen.“

Baumgart: „Dass es überhaupt so Verträge gibt, finde ich frech“

Baumgart über Davie Selke: „Davie darf spielen. Sie wollten ihn ja loswerden. Das muss man auch mal sagen. Wäre schwierig, wenn einer mit einem Vertrag kommt und dann sagt: ‚Der darf aber gegen uns nicht spielen‘. Aber ja, es gibt so Verträge. Und dass es überhaupt so Verträge gibt, finde ich frech. Gibt es nicht in diesem Fall.“

Baumgart zur Situation von Hertha BSC: „Das ist eine Katastrophe. Ich finde, das ist ein Verein, der in die Bundesliga gehört. Sie haben jetzt seit einiger Zeit viel dafür getan, in diese Situation zu geraten. Das muss man auch mal sagen. Und jeder Kölner weiß, was ich damit meine, weil dieser Verein das auch mal durchgemacht hat; dass man immer gedacht hat, das ist nur dieses eine Jahr, und dann war man irgendwann weg. Trotzdem ist es eine Katastrophe, weil es einfach ein geiler Verein ist.“