Stimmen zum Derby in Köln„Verstehe jeden Gladbach-Fan“ – Aytekin über Elfmeterpfiffe und Rot

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Schiedsrichter Deniz Aytekin beim Derby in Köln.

Schiedsrichter Deniz Aytekin beim Derby in Köln.

Der 1. FC Köln zeigt sich nach dem Derby-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach erleichtert.

Endlich der erste Dreier für den 1. FC Köln in der laufenden Bundesliga-Saison. Das 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach erspielten sich die Kölner in Müngersdorf mit einem rasanten Auftritt und dazu noch hochverdient.

Und doch profitierte die Mannschaft von Steffen Baumgart insbesondere auch von den korrekt getroffenen Entscheidungen von Seiten des Schiedsrichter-Gespanns. Die Stimmen zum Derby.

Das sagen Steffen Baumgart, Deniz Aytekin und Gerardo Seoane nach dem Derby in Köln

Steffen Baumgart nach dem Spiel am DAZN-Mikro: Wir wollten uns in den Spielen vorher schon belohnen, was nicht geklappt hat. Und wenn man sieht, was von den Jungs in so einer Situation dann alles erwartet wird, dann ist das schon beachtlich, wie die da heute rausgegangen sind und so ein Spiel abgeliefert haben. Der Weg ist für uns klar, auch wenn wir auf diese Weise nicht immer gewinnen werden. Aber wir spielen guten Fußball. Das sieht richtig gut aus bei uns. Wir haben auch einen ausgeglichenen Kader, um uns zu entwickeln. Deshalb sind wir sehr frohen Mutes. Und in so einem Spiel drei Punkte geholt zu haben, ist einfach schön.

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Luca Waldschmidt über den Sieg und sein Tor zum 3:1: „Das tut gut. Für alle im Stadion. Sich endlich mal für den Aufwand zu belohnen. Am Ende hatte ich den Ball auch mal auf dem linken Fuß. Ich hatte ja genügend Versuche vorher. Wichtig ist, dass wir gemerkt haben, dass wir drin sind im Spiel und Chancen haben. Deshalb sind wir aggressiv geblieben und haben die richtigen Entscheidungen getroffen und nach dem 1:1 auch nicht eingebrochen.“

Florian Kainz über den Derby-Sieg: „Das war ein sehr wichtiger Sieg. Dann auch noch Derby. Da wussten wir, worum es heute geht. Aber so sind wir auch aufgetreten. Wir haben guten Fußball gespielt. In Überzahl haben wir es später dann auch gut gemacht. Wir sind jetzt sehr erleichtert und sehr froh über den ersten Dreier. Wichtig ist, dass bei uns Ruhe herrscht und wir immer weiter arbeiten. Da haben wir einen Trainer der klaren Worte, der sein Ding durchzieht.“

Scheidsrichter Ayetekin über seine Elfmeter-Entscheidung und die Rote Karte gegen Gladbachs Koné

Deniz Aytekin über den Handelfmeter am DAZN-Mikrofon: „Ein gutes Beispiel dafür, dass es gut ist, dass wir ein Hilfsmittel haben, um so knappe Entscheidungen zu lösen. Dass es Hand war, haben wir gesehen. Aber ob es im Strafraum war, das war so nicht zu erkennen. Aber so war es. Deshalb ist die Entscheidung auch korrekt.“

Aytekin zur Roten Karte: „Ich wollte erst weiterspielen lassen, weil Köln im Angriff war. Der Treffer am Fuß war für mich nicht so klar in seiner Härte, daher im Nachgang erstmal die Gelbe Karte. Beim Draufschauen ist das aber ein Vergehen, das gefährlich ist. Da kann viel passieren. Deshalb ist es eine Rote Karte. Weil die Intensität zu hoch war.“

Aytekin über den wiederholten Elfmeter von Florian Kainz: „Der Torwart steht halt vor der Ausführung des ersten Elfmeters vor der Linie. Ich verstehe jeden Gladbach-Fan, der darüber nicht erfreut ist. Aber die Situation war so deutlich, dass wir reagieren mussten. Und wir haben schnell reagiert. Wir sind eben da, um die Regeln durchzusetzen.“

Gladbach-Trainer Seoane: „Die Entscheidungen des Schiedsrichters waren insgeamt alle korrekt“

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane nach der Niederlage: „Die erste Halbzeit war eine ganz schwache Vorstellung von uns. Da waren wir in praktisch allen Bereichen ungenügend. Im zweiten Durchgang war es um einiges besser, aber wir hatten nur eine Torchance und konnten daraus keine Energie ziehen. Daher ist es eine verdiente Niederlage, weil wir unsere Leitung nicht gebracht haben. Die Rote Karte war klar. Der Spieler hat das auch sofort eingesehen. Die Entscheidungen des Schiedsrichters waren insgesamt alle korrekt, auch wenn sie für uns nicht gut waren.“

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