KommentarEin Pünktchen Hoffnung für den 1. FC Köln

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Markus Gisdol 1. FC Köln

FC-Trainer Markus Gisdol 

  • Der 1. FC Köln holt in einem schlechten Bundesliga-Spiel einen Punkt gegen den FC Augsburg.
  • Dabei holt Stürmer Jhon Córdoba das Publikum und seine Mitspieler aus der tiefsten Lethargie. Der Punkt könnte noch großen Wert haben.
  • Der FC wird die Rettung nicht mit gepflegtem Fußball und großen Siegen schaffen.

Köln – Manchmal genügt im Fußball ein simpler Flügellauf, um die Stimmung zu drehen, so war es jedenfalls am Samstagnachmittag in Müngersdorf. Jhon Córdoba, nach Angaben seines Trainers „sauer“, nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden zu haben, übersprintete zwei Augsburger und holte damit das Publikum und seine Mitspieler aus der tiefsten Lethargie.

Der Kolumbianer arbeitete wie besessen daran, das Schicksal zugunsten seiner Mannschaft zu drehen. Und er bekam die Energie zurück: Sein Tor zum 1:1 sah auf den ersten Blick wie bloße Schadensbegrenzung aus. Doch könnte dieser am 13. Spieltag in einer fußballerisch lausigen Bundesligapartie erkämpfte Punkt noch großen Wert haben.

1. FC Köln: Markus Gisdol korrigierte sich in der Halbzeit

Der FC verbrachte einen Tag auf der Grenze, und jeweils fanden sie zurück: Sie bekamen einen Elfmeter gegen sich, doch Horn hielt. Sie waren nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl, doch dann fasste Hahn den Entschluss, sich ebenfalls aus dem Spiel zu foulen. Markus Gisdol hatte falsch aufgestellt, um sich in der Halbzeit zu korrigieren.

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Und Köln war in Rückstand geraten, um vier Minuten vor Schluss noch auszugleichen. Am Ende war der FC dem Zustand einen Schritt näher gekommen, den Horst Heldt zuletzt mit „den Boden finden“ bezeichnet hatte.

Dem 1. FC Köln gelingt ein kleiner Schritt

Köln hat am Samstag gegen Augsburg nicht gut gespielt. Aber womöglich hat der freie Fall nun tatsächlich ein vorläufiges Ende gefunden in einem Spiel, das Köln remis spielen, aber nicht verlieren durfte.

Es war ein kleiner Schritt. Aber einer, den es zu akzeptieren gilt. Der FC wird die Rettung nicht mit gepflegtem Fußball und großen Siegen schaffen. Doch lieber überlebt man mit Kampf und Entschlossenheit. Als in Schönheit zu sterben.

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