0:1 der U 21 gegen Kaan-Marienborn1. FC Köln findet aus seinem Negativlauf nicht heraus

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Ein Fußballspieler sitzt nach einer Niederlage enttäuscht auf dem Rasen, ein anderer stützt die Hände auf die Knie.

Ricardo Henning (l.) und Stephan Salger sind nach der Niederlage der U des 1.FC Köln gegen Kaan-Marienborn enttäuscht.

Gegen Kaan-Marienborn bleibt das Regionalliga-Team im zehnten Spiel nacheinander ohne Erfolg. Trainer Mark Zimmermann geht von seinem Verbleib aus. 

Nach dem Abpfiff gingen die Blicke ins Leere: Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln konnten es nicht fassen, sackten konsterniert auf dem Rasen oder der Ersatzbank zusammen. Zum Jahresabschluss gab es in der Regionalliga West eine 0:1-(0:1)-Heimniederlage gegen den Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn. Mit der zehnten Niederlage im 20. Saisonspiel wuchs die Sieglos-Serie der U21 auf zehn Partien an.

Die Mechanismen des Geschäfts rücken angesichts der Kölner Durststrecke Trainer Mark Zimmermann in den Fokus. Eine Freistellung des Fußballlehrers, der aus der FC-Reserve in den drei Jahren zuvor ein Spitzenteam der Regionalliga formte, steht allerdings vorerst nicht zur Debatte. Wie FC-Geschäftsführer Christian Keller am Sonntag bestätigte, bleibt Zimmermann im Amt.

Eine Aufarbeitung der Hinrunde ist dem Vernehmen nach erst für die Zeit nach dem Vorbereitungsstart Anfang Januar vereinbart. Kaum vorstellbar erschien daher, dass der FC die Zeit bis dahin verstreichen lässt, um dann mitten in der Vorbereitung den Übungsleiter noch auszutauschen. Daher wird Zimmermann auch zum Rückrunden-Start auf der Bank sitzen.

Zimmermann selbst ging ohnehin fest von seinem Verbleib aus, schmiedete er doch bereits Pläne für die Zeit nach der Weihnachtspause: „Wir fangen am 5. Januar an, aufzugeben ist keine Option. Wir werden alles auf null stellen und einen Restart mit einer guten Vorbereitung hinbekommen.“

Ein Fußballtrainer verlässt mit enttäuschter Miene den Platz.

Trainer Mark Zimmermann erlebte eine weitere Enttäuschung.

Der Auftritt gegen Kaan-Marienborn gab hingegen noch keinen Anlass zur Hoffnung: Die U 21 wirkte zwar bemüht und hatte mehr Spielanteile, doch wusste das Team mit dem vielen Ballbesitz wenig anzufangen. Den Kölnern fehlten im Offensivspiel die Ideen und auch das Tempo, um Kaan-Marienborn unter Druck setzen zu können. Zwingende Torchancen für die U 21 waren daher Mangelware. Die beste Gelegenheit besaß noch Leon Waldminghaus, der auf Zuspiel von Joshua Schwirten frei stehend im Zentrum weit über das Tor schoss (8.).

Den Knockout kassierte die U21 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Nach einem hohen Einwurf von der rechten Seite prallte der Ball in der Mitte einmal auf, Markus Pazurek reagierte am schnellsten und schoss den Ball zum 0:1 ins kurze Eck ein (45.+1).

„Das war Verunsicherung pur, das Nervenkostüm ist extrem angekratzt, vor allem nach dem Rückschlag kurz vor der Halbzeit“, konstatierte Mark Zimmermann. „Wir hatten viel Ballbesitz, aber haben es nicht erzwingen können. Wir sind in einer Spirale, die wir gerade nicht aufhalten können.“

Mit Blick auf die Unterstützung der aktiven Fanszene inklusive Choreografie ergänzte Zimmerman: „Es ist bitter, dass wir nach dem geilen Support der Fans nicht mal gemeinsam mit ihnen feiern konnten.“ 

1. FC Köln U 21: Trautner – Nadjombe, Henning, Salger, Strauch – Schlax (69. Breuer), Waldminghaus (59. Nottbeck), Wydra, Schwirten (76. Mekoma) – Kraus (59. Segal), Mittelstädt. Tor: 0:1 Pazurek (45.+1). Zuschauer: 456.

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