Stimmen nach Kölner CoupSteffen Baumgart: „Innerlich grinse ich trotzdem“

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Baumgart zeigt und brüllt

FC-Trainer Steffen Baumgart

Köln – Im Vorjahr hat der 1. FC Köln erst in der Relegation den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga abgewendet. Nun stehen die Kölner einen Spieltag vor dem Saisonende als Europacup-Teilnehmer fest. Die Freude bei Spielern und Trainer war aber nicht ungetrübt. Die Stimmen nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg.

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Mark Uth: „Ich weiß es gerade selbst noch nicht so genau, weil wir natürlich irgendwo enttäuscht sind, dass wir das Spiel heute verloren haben, was vollkommen unnötig war. Wir waren glasklar die bessere Mannschaft. Haben einfach das Tor nicht gemacht. Aber hach, das ist Meckern auf hohem Niveau. Wir haben eine hervorragende Saison gespielt und können sehr, sehr glücklich sein, dass wir es geschafft haben. Aber wir spielen auch noch um was, wir spielen um die Europa League. Nächste Woche wollen wir das Spiel in Stuttgart natürlich gewinnen. Aber gerade – hat der Trainer auch eben gesagt – wird gefeiert.“

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Salih Özcan: „Die Leistung war gut. Wir hatten unsere Chancen, haben sie leider nicht genutzt. Am Ende haben die Fans schon vom Europapokal gesungen. Das hat uns nah dem Spiel dann die Laune verbessert. Der Verein ist jetzt einfach stolz auf uns, was wir diese Saison abgeliefert haben und jetzt versuchen wir das nächste Woche nochmal zu krönen. “

Anthony Modeste: „Die Glückwünsche sind komisch zu hören, weil wir verloren haben. Aber wir haben trotzdem was erreicht. Und wenn ich sehe, wo wir herkommen. In der letzten Saison fast abgestiegen, dieses Jahr Europa. Fußball ist schön. Das müssen wir jetzt einfach genießen.“

Steffen Baumgart: „Heute sind unsere Dinger nicht reingegangen, wir haben unseren Meister im gegnerischen Torwart und in vielen Beinen und Körperteilen gefunden. Aber wenn wir über die ganze Saison reden, muss ich meinen Jungs ein Riesenkompliment machen. Die Saison ist noch nicht vorbei. Wir haben noch die Chance auf die Europa League. Dass wir als Sportler nicht in Euphorie verfallen, wenn man 0:1 verliert, ist doch logisch. Zur Leistung habe ich meiner Mannschaft gratuliert. Die Jungs haben ihr Ding durchgezogen, wir sind permanent angelaufen und haben alles gegeben. Die Jungs haben alles reingehauen für eine erfolgreiche Saison. Trotzdem ist es gerade etwas schwer, weil wir heute nicht gewonnen haben. Da bin ich ehrlich, dass ich gerade noch nicht in Feierlaune gerate. Wenn ich auf die Tabelle schaue und an die ganze Saison denke, grinse ich innerlich aber trotzdem.“

Ellyes Skhiri: „Wir wollten heute ein besseres Resultat einfahren. Aber so ist es eben manchmal im Fußball. Wir haben viel versucht, haben gekämpft, konnten heute aber keinen Treffer erzielen. Wir haben noch ein Spiel vor uns und schauen, für welchen Platz es am Ende reicht. Für den Moment können wir zufrieden sein. “

Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt: „Es ist eine Riesensache für die Kölner, dass sie wieder europäisch spielen. Es macht mir Spaß, den Kölnern beim Feiern zuzusehen. Das ist ein sympathischer Verein, ich mag Steffen sehr. Und es ist für uns eine Riesensache, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Das mussten wir uns erarbeiten, es war ein wichtiger, guter Auswärtssieg. Ob er verdient war, lassen wir mal dahingestellt. Aber wir hatten die richtige Mentalität auf dem Platz. Und nächstes Jahr wollen wir dann selbst wieder um diese Plätze spielen.“

Torschütze und Ex-Kölner Yannick Gerhardt: „Natürlich bekommt man das aus der Ferne mit, was in der Stadt hier los ist.  Aber so ist nun mal das Geschäft. Ich will für den VfL  die beste Leistung bringen, bin froh, dass ich heute getroffen habe. Ich bin froh, dass wir so eine Leistung gezeigt haben.“

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