Kommender FC-Gegner im CheckWorauf die Kölner beim SC Freiburg achten sollten

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Die Freiburger Mannschaft jubelt im Spiel gegen Schalke.

Der SC Freiburg hat in dieser Saison schon verschiedene Gesichter gezeigt.

Zwischen Europa-League-Euphorie und Bundesligaalltag. Die Elf aus dem Breisgau hat in der laufenden Saison schon verschiedene Gesichter gezeigt.

Wenn der 1. FC Köln am Samstag um 15.30 Uhr den SC Freiburg im Müngersdorfer Stadion empfängt, sollten sich alle Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Überraschung einstellen. Denn beim Sportclub aus Baden-Württemberg ist in dieser Saison von Wackel-Abwehr, über Torfestival, bis hin zum Weiterkommen im DFB-Pokal gegen die Bayern alles drin.

Mit 53 Punkten stehen die Breisgauer vor diesem Spieltag auf Rang vier der Tabelle. Das wäre die Champions-League-Qualifikation. Nachdem im Achtelfinale der Europa League schon Juventus Turin im Europa-Park Stadion zu Gast war, träumt man im Ländle von weiteren großen Fußballabenden.

Gelegentlich offenbart das Team von Trainer Christian Streich jedoch ungeahnte Schwächen. Vor allem die Defensive wirkt mitunter kopflos. So verlor der Sportclub zum Beispiel mit 1:5 bei Borussia Dortmund und ging sogar mit einem 0:6 beim VfL Wolfsburg unter.

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SC Freiburg: Klassenunterschied zu Schalke

Gegnern, wie Schalke, Bremen oder Augsburg, zeigt die Freiburger Mannschaft dagegen regelmäßig einen Klassenunterschied auf. Solche Spiele gewinnt der SC souverän. So auch beim 2:0-Hinspielerfolg gegen Köln. In der ersten Hälfte spielten sich die Freiburger eine Chance nach der nächsten heraus, überrannten die FC-Abwehr förmlich.

Vor allem der Japaner Ritsu Doan kam mit schnellen Dribblings mehrfach durch die Abwehrkette. Ihn gilt es aus Kölner Sicht aus dem Spiel zu nehmen, indem lange Bälle auf ihn und Situationen, in denen er ins eins zu eins gehen kann, verhindert werden.

Vicenzo Grifo: Kreatives Zentrum der Freiburger

Auch der Österreicher Michael Gregoritsch, Torschütze im Hinspiel, scheint in Freiburg seine Torgefahr wiedergefunden zu haben. Vor allem Flanken sollte die FC-Verteidigung unterbinden, um die Kopfballstärke des 1,93 Meter großen Stürmers nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

Mittelfeldmotor, Dreh- und Angelpunkt in der Freiburger Offensive ist Vicenzo Grifo. Dem 30-Jährigen gelangen bereits 13 Treffer und 18 Scorerpunkte. Der italienische Nationalspieler ist das kreative Zentrum des Sportclubs. Das Kölner Mittelfeld sollte Grifo nicht zu Gelegenheiten kommen lassen, in denen er Platz und Zeit hat, letzte Pässe zu spielen. Auch Standardsituationen rund um den Kölner Strafraum sollten, wenn möglich, verhindert werden. Eine Paradedisziplin des Italieners.

Die Defensive organisieren Kapitän Christian Günter und Rückkehrer Matthias Ginter. Beide sorgen in der Regel für Stabilität, mit der Schnelligkeit eines Linton Maina und der Präsenz eines Davie Selke hat der FC aber auch Optionen, um die Freiburger Defensive vor Probleme zu stellen. Letztlich gilt es für die Kölner dann nur noch, den Ball am starken niederländischen Torhüter Mark Flekken vorbeizuschieben. So oder so können sich alle Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Überraschung gefasst machen.

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