Conference League1. FC Köln startet am 8. September in Nizza

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Vladimir Smicer mit dem Kölner Los

Köln – Der 1. FC Köln hat es in die Gruppenphase der Conference League geschafft - und bekommt es dort nun mit interessanten Vereinen zu tun.

Der FC trifft in der Hauptrunde auf OGC Nizza mit Trainer Lucien Favre und dem früheren Bayern-Verteidiger Dante. Zusammen waren beide auch bei Borussia Mönchengladbach erfolgreich. Partizan Belgrad und der tschechische Pokalsieger FC Slovacko komplettieren die anspruchsvolle Gruppe D. Das ergab die Auslosung am Freitag in Istanbul.

Der FC muss am 8. September um 18.45 Uhr in Nizza antreten, wie am Samstagvormittag bekannt gegeben wurde. Parallel läuft in Tschechien das Spiel 1. FC Slovacko gegen Partizan Belgrad.

Unter einem Post des 1. FC Köln zeigten sich Kölner Fans erfreut über die Auslosung. Nizza sehen viele als den stärksten Gegner an, aber auch als das schönste Reiseziel: „Auf nach Nizza an den Strand“, schreibt ein User. „Das sieht nach geilen Spielen aus“, kommentiert ein anderer.

Die FC-Gegner im Überblick:

FK Partizan Belgrad

Mit diesem Los gibt es eine Art Déjà Vu für die Fans des 1. FC Köln. Wie bereits vor fünf Jahren in der Europa League geht die Reise in die serbische Hauptstadt. Doch dieses Mal trägt der Gegner Schwarz und Weiß. In der Qualifikation für die Europa League waren die Serben an AEK Larnaka gescheitert. Der serbische Vizemeister der vergangenen Spielzeit durfte in die Qualifikation zur Conference League einsteigen. Gegen Hamrun Spartans, den drittplatzierten der maltesischen Liga der Vorsaison, gelang ein deutlicher 4:1-Heimsieg. Im Rückspiel genügte dann ein 3:3 zum Einzug in die Gruppenphase.

Das Team von Trainer Aleksandar Stanojević trägt seine Heimspiele im Stadion Partizana aus, das mit 32.710 Plätzen nach dem Rhein-Energie-Stadion die Zweitgrößte Arena in der Gruppe D ist. Übrigens hatte beiden Vereine schon einmal das Vergnügen miteinander. Im Achtelfinale des UEFA-Pokals 1974/75 siegte der FC in Müngersdorf mit 5:1, nachdem das Hinspiel 14 Tage zuvor in Belgrad mit 0:1 verloren gegangen war.

Alle Gruppen im Überblick

Alle Gruppen der Conference League

OGC Nizza

Dieser Gruppengegner beschert dem FC-Anhang einen Ausflug ans Mittelmeer, genauer gesagt: An die Côte d’Azur. OGC Nizza hat mit seinem Trainer Lucien Favre ein bekanntes Gesicht in seinen Reihen. Die letzte Meisterschaft der Südfranzosen ist sogar noch länger her, als der letzte Titelgewinn des 1. FC Köln. In den 1950er Jahren fuhr Nizza gleich vier Titel ein, zuletzt 1959.

Tatsächlich trifft der FC auch mit Nizza auf einen alten Bekannten. In der dritten Runde des UEFA-Pokals 1973/74 konnte sich der 1. FC Köln nach einem 0:1 in Nizza mit einem 4:0 im Rückspiel durchsetzen. In der Qualifikation zur Gruppenphase schaltete Nizza übrigens Maccabi Tel-Aviv aus.

Bekanntester Spieler in Deutschland ist Dante, der in der Bundesliga für den FC Bayern, Mönchengladbach und den VfL Wolfsburg verteidigte.

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FC Slovacko

Aus dem Südosten Tschechiens stammt der dritte Gruppengegner des 1. FC Köln. Das Städtchen Uherské Hradiště hat etwa 25000 Einwohner und liegt gut 80 Kilometer südöstlich von Brünn. Die slowakische Grenze ist nicht mehr fern. In seiner noch jungen Geschichte hat der 1. FC Slovácko in der vergangenen Saison erstmals den tschechischen Pokal gewonnen. Erst am 1. Juli 2000 entstand der Verein aus einer Fusion.

Zur Eröffnung des Městský Fotbalový Stadions am 12. Oktober 2003 spielte der damals noch als 1. FC Synot antretende Verein ausgerechnet gegen Borussia Mönchengladbach – und gewann immerhin mit 3:2. Es ist die kleinste Arena in der Gruppe. Bei einem Fassungsvermögen von knapp über 8000 Plätzen werden wohl nur vergleichsweise wenige Kölner dabei sein können. Bei der überschaubaren Anzahl Teilnahmen an europäischen Wettbewerben gab es bislang nur ein Aufeinandertreffen mit einem deutschen Verein. Im Intertoto Cup blieben die Tschechen gegen den VfL Wolfsburg (0:1, 0:2) 2003 ohne eigenen Torerfolg.

Trainer ist der 48 Jahre alte Martin Svědík. Er trainiert den Verein bereits seit November 2018. Vorher war er unter anderem U20-Nationaltrainer Tschechiens. Laut transfermarkt.de ist Mittelfeldspieler Marek Havlik mit 1,2 Millionen Euro Marktwert der wertvollste Spieler. Das entspricht bei Köln etwa Bright Arrey-Mbi (1,3), der in der Bundesliga noch nicht eingesetzt wurde.

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