FC-Trainer übt SelbstkritikBaumgart: „Den Input hätte ich früher annehmen müssen“
Köln – „Wir entwickeln uns alle, das gilt für mich genauso“ – nach dem starken Auftritt des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund übte sich Steffen Baumgart in Selbstkritik. Doch was gab es überhaupt zu kritisieren?
Der FC hatte vor 50.000 Zuschauern eine Energieleistung aufgeboten und ein respektables 1:1 gegen den Tabellenzweiten der Bundesliga herausgespielt. Trainer Baumgart musste seine Startelf wegen mehrerer Ausfälle stark verändern. Sieben Spieler fehlten im Kölner Kader und nach zehn Minuten ging auch noch Rechtsverteidiger Benno Schmitz mit einer Oberschenkelverletzung verletzt vom Platz.
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Mit einem Mann weniger kassierten die Hausherren den frühen Rückstand, doch die Kölner fanden dennoch den Schlüssel, um den Tabellenzweiten der Bundesliga vor Probleme zu stellen. Nach gut 25 Minuten kippte die Partie voll und ganz: Mehr Ballbesitz, mehr Torabschlüsse und das schön herausgespielte Tor zum Ausgleich für den FC. „Die Jungs haben bis dahin ein überragendes Spiel gemacht“, lobte Baumgart.
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Rose stellte um, Baumgart erstmal nicht
Doch BVB-Trainer Rose fand für den zweiten Durchgang die passende Umstellung, stellte sein wackeliges Gebilde auf ein 3-4-3 um. Folglich hatte der FC die Partie nicht mehr so im Griff wie über weite Strecken im ersten Durchgang.
Und genau dafür übernahm Baumgart nach der Partie in der Analyse am DAZN-Mikrofon seinen Teil der Verantwortung: „Auf eine Dreierkette anzulaufen, das liegt unseren Stürmern nicht so gut. Mein Staff hätte gerne gesehen, dass wir früher auf zwei Sechser wechseln. Den Input hätte ich vielleicht früher annehmen müssen", erklärte der 50-Jährige.
Unterm Strich war aber auch für Baumgart klar: „Insgesamt haben das meine Jungs sehr, sehr gut gemacht. Ich habe ein sehr gutes Spiel von uns gesehen, bei dem wir dann verdient einen Punkt mitnehmen.“