Vorstand, Geschäftszahlen, NizzaWas auf der FC-Mitgliederversammlung spannend wird

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FC-Präsident Werner Wolf 

Köln – Unter Tagesordnungspunkt 10, „Wahl des Vorstands“, lauern auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am Dienstag (18 Uhr/Liveticker auf ksta.de) in der Lanxess-Arena keine Dramen. Der Mitgliederrat des Klubs hat das amtierende Präsidium vorgeschlagen, Präsident Werner Wolf und seine Vizepräsidenten Eckhard Sauren und Carsten Wettich kandidieren für weitere drei Jahre. Eine Kampfabstimmung wird es also nicht geben. Dennoch – ein wenig aufgeregt ist Wolf schon.

„Meine Kollegen und ich hoffen selbstverständlich, dass wir gewählt werden. Wir sind gut vorbereitet. Etwas Lampenfieber halte ich aber für ganz normal. Das zeigt mir, dass ich großen Respekt vor der Versammlung habe.“

Mitgliederwahl des 1. FC Köln: Türoff präsentiert die Zahlen

Sportlich steht der 1. FC Köln trotz problematischer Kassenlage solide da. Nach den Jahresberichten der Vorstände und des Mitgliederrats wird Philipp Türoff erstmals in seiner Funktion als kaufmännischer Geschäftsführer die Geschäftszahlen der 1. FC Köln KGaA vorstellen, eine Neuerung nach der Ära des im Mai nach Stuttgart gewechselten Alexander Wehrle (47).

„Die Zahlen aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind schon allein wegen der Zuschauerbeschränkungen schlecht. Sollte Corona uns aber keinen Strich mehr durch die Rechnung machen, werden wir in diesem Jahr etwas mehr als eine schwarze Null erwirtschaften können. Wir sind solide aufgestellt“, erklärt Wolf.

Ausschreitungen in Nizza könnten auf Mitgliederversammlung des 1. FC Köln Thema sein

Neben den Zahlen könnte es unter dem Tagesordnungspunkt „Aussprache“ noch um den Umgang des Vereins mit dem gewaltbereiten Teil seiner Fanszene kommen. Beim Conference-League-Gruppenspiel in Nizza hatte es unter Beteiligung Kölner Chaoten Ausschreitungen im Stadion Allianz Riviera gegeben.

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„Wir haben uns mit unserem Brief an die Mitglieder klar positioniert. Grundsätzlich haben wir überschaubar wenige Probleme mit unserer Fanszene, zumal im Stadion. Bei uns im Stadion muss niemand Angst haben“, sagt Wolf. Drastische Maßnahmen wie etwa die Abschaffung der Stehplätze auf der Südtribüne wird der Kölner Vorstand nicht diskutieren. „Wir stehen für einen volksnahen Fußball. So etwas kommt für uns nicht infrage.“

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