Bayer 04 greift anTrainer Seoane hält alle Ziele mit seinem Kader für erreichbar

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Gerardo Seoane vertraut seiner Mannschaft.

Leverkusen – Gerardo Seoane weiß jetzt, womit er es zu tun hat. Der Trainer von Bayer 04 Leverkusen kennt nach der Verpflichtung von Amine Adli (21/FC Toulouse) seinen Kader. Er kennt seit Freitagmittag zudem die Gegner in der Europa League. Der Schweizer hat sich nach dem geglückten Bundesliga-Auftakt auch ein Bild vom kommenden Gegner FC Augsburg gemacht, bei dem Bayer 04 Leverkusen am Samstag um 15.30 Uhr antritt. Und ihm gefällt, was er sieht. „Wir sind sehr wettbewerbsfähig“, erklärte Seoane vor der Abreise zum Auswärtsspiel, „wir sind extrem ambitioniert und können um alle unsere Ziele mitspielen.“

Eines dieser Ziele ist die Europa League. Die Auslosung bescherte dem Werksklub am Freitag für die Gruppenphase drei namhafte Teams aus großen Städten: Celtic Glasgow, Betis Sevilla und den Ferencvaros Budapest mit dem früheren Kölner Trainer Peter Stöger. „Die Gegner sind sportlich sehr fordernd und extrem attraktiv für unsere Fans. Das ist Europapokal, genau so wünscht man sich diesen Wettbewerb“, erklärte Gerardo Seoane. Der souveräne Einzug in die K.o.-Phase durch mindestens Platz zwei in der Gruppe ist das Ziel. Die Spiele finden am 16. und 30. September, 21. Oktober, 4. und 25. November sowie am 9. Dezember statt. Die genaue Terminierung der Begegnung wird erst am Samstag bekanntgegeben.

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Mit dem Mix aus Talent und Erfahrung, die er nach dem Kader-Umbruch des Sommers zur Verfügung hat, ist dem Leverkusener Trainer vor diesen Aufgaben nicht bange. Er sieht durch die Transfers eine Verbesserung des Potenzials „in allen Mannschaftsteilen“. Und nach dem Abgang der Bender-Zwillinge erkennt Seoane auch die Bildung einer neuen Hierarchie im Team: „Spieler wie Lukas Hradecky, Jonathan Tah, Charles Aranguiz, Kerem Demirbay, aber auch Patrik Schick gehen vorneweg. Das ist wichtig, wir brauchen sie in dieser Rolle.“ Nur so könne der talentierte Kader zu einer Form von Beständigkeit finden, die ein Spitzenteam auszeichnet. Nichts anderes will man mit dem Ziel Qualifikation für die Champions League, erreichbar durch Platz vier in der Bundesliga, schließlich sein.

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Nach dem Spektakel-Sieg über Mönchengladbach (4:0) wird die Reise zu einem Gegner, der bisher weder ein Tor erzielt, noch überzeugt hat, einen ersten Aufschluss über die Reife der Mannschaft bringen. In Augsburg (1 Punkt, 0:4 Tore) werden laut Seoane noch einmal ganz andere Fähigkeiten gefragt sein als gegen ein Team auf Augenhöhe, das wie Gladbach auch selbst die Offensive sucht: „Da müssen wir auch mit dem Ball Lösungen anbieten und Tiefe finden, obwohl da vielleicht gar kein Raum ist.“ Mit anderen Worten: Fußball in der Favoritenrolle.

Ob der am Donnerstag verpflichtete Amine Adli (21) bereits zum Kader gehören wird, ließ der Trainer erst einmal offen. Verteidiger Piero Hincapié (19), der bereits eine Woche länger bei Bayer 04 weilt, steht dagegen sicher im Aufgebot. „Er hatte schon in Argentinien Teile der Vorbereitung absolviert“, sagt der Trainer. Für Lucas Alario und Karim Bellarabi, die beide an Muskelfaserrissen laborierten und bereits wieder auf dem Trainingsplatz zu sehen waren, kommt Augsburg aber zu früh.

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