KommentarJe größer die Bühne wird, desto besser wird Florian Wirtz

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Wirtz Kommentar

Florian Wirtz

Leverkusen – Mit jedem Schritt, jedem Dribbling, jedem Pass und jedem Schuss vergrößert sich die Bedeutung des jungen Florian Wirtz für seinen Klub Bayer 04 Leverkusen und den deutschen Fußball. Innerhalb von 20 Monaten ist aus einem Hochbegabten ein Überragender geworden, dessen Klasse sich mit der Größe der Bühne, die er betritt, zu potenzieren scheint. Dass er seiner Mannschaft im ersten Europa-League-Spiel der Saison gegen Ferencvaros Budapest mit einer Veteranen-Aktion einen 2:1-Sieg bescherte, den sie ohne ihn wohl nicht hinbekommen hätte, war nur logisch.

Es ist eine neue Normalität geworden. Florian Wirtz ist der beste Spieler einer Mannschaft, um deren Talent Bayer 04 von fast der ganzen Liga beneidet wird. Seine Entwicklung hört nicht auf, atemberaubend zu sein. Der einzige, den dies nicht verblüfft, ist Florian Wirtz selbst. Er ist schließlich schon 18 Jahre und 141 Tage alt und sagt: „Mein Ziel ist es, mit der Nationalmannschaft Titel zu gewinnen.“

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Dass Bayer 04 die Rechte an diesem Spieler bis ins Jahr 2026 offenbar ohne einschränkende Transfer-Klauseln besitzt, ist eine wirtschaftliche Absonderlichkeit in diesem von schwerreichen Potentaten bestimmten Geschäft, das die allerbesten Fußballer wie Kunstwerke im Rang von Rembrandts, van Goghs und Picassos handelt. 

Es ist unmöglich, vorherzusagen, was das für Wirtz und Leverkusen in ein paar Jahren in konkreten Zahlen bedeuten wird. Für den deutschen Fußball, der daneben auch noch Offensivtalente wie Jamal Musiala und Karim Adeyemi besitzt, bedeutet es jedenfalls nur Gutes.

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