„Wird Kündigungen regnen“Sport-Fans verärgert über neue Preise – DAZN erklärt sich

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DAZN Moderatorin

Laura Wontorra moderiert für den Fernsehsender DAZN.

Köln – Preisbeben bei der Streaming-Plattform DAZN:  Der Sportsender im Internet erhöht für alle Neukunden und Abonnenten, die ihre beendete Mitgliedschaft reaktivieren, die Abo-Preise deutlich.

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Diese müssen ab dem 1. Februar 2022 eine Verdoppelung von 14,99 auf 29,99 Euro in Kauf nehmen. Neue und wiederkehrende Abonnenten, die sich für eine Zahlung im Jahresabo entscheiden, können monatlich fünf Euro sparen und zahlen künftig 24,99 Euro. Eine Preis-Garantie für Bestandskunden (14,99 Euro monatlich) gilt zunächst nur bis zum 31. Juli 2022.

DAZN-Shitstorm auf Twitter baut sich auf

Einen derartigen Preisaufschlag empfinden viele Fußball- und Sportfans als überzogen und ungerechtfertigt. Der Ärger auf Twitter unter der Ankündigung des Unternehmens ist immens und steigt minütlich. Hauptargument: Das Angebot werde entsprechend des Preises ja nun nicht doppelt so gut. Im Zusammenspiel mit Sky müssten nun nahe der 60 Euro bezahlt werden, um etwa die Bundesliga komplett, vor allem aber alle Partien des Lieblingsvereins schauen zu können.

DAZN: „Es war unser Plan“

DAZN überträgt seit dieser Saison schließlich alle Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga. Außerdem ist auch die Champions League mit Ausnahme einer Begegnung pro Spieltag, die von Amazon Prime ausgestrahlt wird, komplett beim Streamingdienst zu sehen. Und dort setzt DAZN auch mit seiner Erklärung für seine heftige Preiserhöhung an. 

„Durch diese Preisanpassung wird DAZN den steigenden Kosten für Rechte, Inhalte und somit dem tatsächlichen Wert unseres Angebots erst gerecht“, erklärt der Streaming-Dienst unter einigen erbosten Kommentaren. Das nimmt den Kritikern allerdings nicht den Wind aus den Segeln. Schließlich hätten sich die Preise für Rechte nicht plötzlich verdoppelt. Ein weiterer Kritikpunkt vieler User ist, dass das gesamte Portfolio von DAZN, welches für einen höheren Preis stehen soll, von den meisten gar nicht genutzt werde. 

Es bleibt abzuwarten, ob sich der regelrechte Shitstorm, der sich nach der Preis-Ankündigung aufgebaut hat, auch Konsequenzen nach sich zieht. Derweil tüfteln einige Kritiker bereits an kreativen Gangarten, um ihren Frust loszuwerden.

(oke, mit sid)

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