Nach fünf SiegenSerie der Kölner Haie endet in Straubing

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Michael Connolly von den Straubing Tigers mit der Chance vor Kölns Justin Pogge

Köln/Straubing – Die Serie der Kölner Haie ist beendet, nach fünf Siegen hat die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am Sonntag ihre DEL-Partie bei den Straubing Tigers mit 2:4 (1:1, 0:2, 1:1) verloren – und zwar verdient. Vor 3794 Besuchern im Eisstadion am Pulverturm waren die Gastgeber aktiver und dynamischer. Den Haien, die am Freitag das Derby in Düsseldorf mit 2:1 n.P. gewonnen hatten, fehlten diesmal Konzentration und Entschlossenheit.  „Die Straubinger haben wirklich gut gespielt, sie haben immer auf Konter gewartet. Wir werden das Spiel analysieren, dann sind wir in zwei Wochen wieder da“, sagte Stürmer Sebastian Uvira bei „Magenta Sport“, Schütze des zweiten Kölner Treffers. Wegen des Länderspielturniers Deutschland Cup in Krefeld pausiert die DEL nach den Sonntagsspielen für elf Tage.

Kölner Fans im Gästeblock hielten ein Spruchband hoch, auf dem zu lesen war: „Colin is ne kölsche Jung. Say no to racism!“ – der Hintergrund: Wie die Haie am Samstag mitgeteilt hatten, wurde der in Solingen geborene und in Nippes aufgewachsene KEC-Verteidiger Colin Ugbekile, dessen Vater aus Nigeria stammt, nach dem Derby in Düsseldorf in den sozialen Medien von einem Fan rassistisch beleidigt.

KEC von Beginn an mit Problemen

Auf dem Eis hatten die KEC-Profis von Beginn an Probleme.  In der 15. Minute ging Straubing durch Tim Brunnhuber in Führung, der nach einem langen Pass allein vor Justin Pogge auftauchte und den Kölner Goalie überwand, der am Sonntag nicht so sicher wirkte wie in den Begegnungen zuvor. Durch einen Treffer von Zach Sill, der nach Zuspiel des hinter dem Tor postierten Lucas Dumont erfolgreich war, gelang den Haien das 1:1 (18).

Das könnte Sie auch interessieren:

Aber als sie im Mitteldrittel gerade dabei waren, sich besser in die Partie zu arbeiten, folgte ein Doppelschlag der Straubinger durch Taylor Leier und Sandro Schönberger, die innerhalb von 103 Sekunden auf 3:1 erhöhten.  Das Drittel endete mit einem Fight zwischen Haie-Stürmer Landon Ferraro und Straubings Kael Mouillerat, eher ein Ring- als ein Faustkampf. „Wir müssen jetzt alles reinschmeißen. Wir haben genügend Chancen und müssen die Dinger auch mal reinhauen“, sagte KEC-Stürmer Maxi Kammerer in der zweiten Pause.

Uvira verkürzt noch für die Kölner Haie

Daraus wurde nichts, das Schlussdrittel eröffneten die Gastgeber mit dem 4:1, erzielt vom ehemaligen Hai T.J. Mulock. Immerhin traf noch Uvira für den KEC, nachdem Krupp acht Minuten vor Ende bei Kölner Überzahl den Goalie gegen einen Feldspieler getauscht hatte.

Der KEC bestreitet seine erste Partie nach der Pause am 19. November gegen Bietigheim (Lanxess-Arena, 19.30 Uhr). Eventuell wird dann Verteidiger Patrick Sieloff wieder mitmischen, der an einer Fußverletzung laboriert.

Kölner Haie:  Edwards, Mo. Müller – Roach, Zerressen – Sennhenn, Ugbekile - Oblinger - Ma. Müller, Olver, Uvira – Thuresson, Howden, Kammerer – Ferraro, Matsumoto, Barinka – Dumont, Sill, Üffing. – Zuschauer: 3794. – Schiedsrichter: Schukies, Hunnius. – Strafminuten: Straubing 15/Köln 13. – Tore: 1:0 Brunnhuber (14:37), 1:1 Sill (17:52), 2:1 Leier (35:40), 3:1 Schönberger (37:23), 4:1 Mulock (45:06), 4:2 Uvira (52:51).

KStA abonnieren