Spitzenteam?Kölner Haie wollen nach der Länderspielpause angreifen

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Haie-Coach Mike Stewart sieht sein Team deutlich stabiler als noch zum Saisonstart.

Köln  – Der kanadische Haie-Trainer Mike Stewart hat die Länderspielpause für eine Reise nach Paris genutzt. Er schaute sich dort in der vergangenen Woche zusammen mit seiner Frau alle wichtigen Sehenswürdigkeiten an, vom Louvre bis zum Eiffelturm. Die KEC-Verteidiger Kevin Gagné und Taylor Aronson suchten keine Kultur, sondern Wärme und verbrachten ein paar Tage auf den kapverdischen Inseln vor der Nordwest-Küste Afrikas.

„Die Akkus sind aufgeladen“, sagte Stewart, alle Haie seien fit für die nun anstehenden Partien des 18. und 19. Spieltages der DEL-Saison 2019/20, am Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellenletzten Schwenningen und Sonntag in der Lanxess-Arena (14 Uhr) gegen den Überraschungstabellen-Zweiten Straubing. „Wir sind mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen, die Spieler sind zurückgekommen und waren begeistert, sich wieder zu sehen“, sagte Stewart. Das gute Gefühl wurde durch die Heimsiege des KEC gegen Mannheim und Ingolstadt verursacht, die die Haie Anfang November gefeiert hatten. So möchten die Kölner, die nur auf Position neun im Klassement liegen, weitermachen und klarstellen, dass sie sich selbst zurecht zu den Topteams der Liga rechnen. „Wir wollen das Momentum mitnehmen“, erklärte Stewart.

Nationalspieler gesund zurückgekehrt

Die KEC- Nationalspieler, die beim Deutschland Cup in Krefeld aktiv waren, Freddie Tiffels, Alexander Oblinger, Sebastian Uvira, Luca Dumont und Colin Ugbekile, sind laut Stewart allesamt gesund und gut aufgelegt zu ihrem Klub zurückgekehrt. Der Coach telefonierte Anfang der Woche mit Bundestrainer Toni Söderholm und berichtete: „Alle Kölner haben gute Noten bekommen.“

Nur Uvira hatte in Krefeld leichte Probleme. Er spielte beim Auftakt am Donnerstag, dem 4:3 der DEB-Auswahl gegen Russland, in den beiden weiteren Partien schonte Söderholm den Haie-Angreifer jedoch, da er angeschlagen war. Das seien nur eine Sicherheitsmaßnahme gewesen, sagte Stewart, der am Wochenende mit Uvira rechnet. Es fehlt dagegen Mittelstürmer Fabio Pfohl, der krank sei, wie es von Seiten der Haie hieß. Als Ersatz wird Förderlizenzspieler Mick Köhler in die Mannschaft rücken. Im Tor wird weiter Hannibal Weitzmann stehen, da Stammgoalie Gustaf Wesslau seine Fußverletzung nicht ganz auskuriert hat. Auch Kapitän Moritz Müller ist nach seinem Innenbandriss im Knie noch nicht einsatzbereit.

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Wer den Haie-Profis in diesen Tagen in die Gesichter blickt, wird sich vielleicht über die Retro-Schnauzbärte wundern, die sich die Herren während der Pause haben stehen lassen. Das hat keinen modischen Hintergrund, die Haie unterstützen damit vielmehr die Stiftung „Movember“, die Spenden zugunsten der Erforschung von Prostatakrebs und anderer Männerkrankheiten sammelt.  Für Stewart war es aus persönlichen Gründen sehr wichtig, dass das komplette Team mitmacht. „Ich habe vor ein paar Jahren meinen Vater an Prostatakrebs verloren“, berichtete der KEC-Coach.

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