1:1 gegen den VfL OsnabrückRespektables Unentschieden für Viktoria Köln

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Christoph Greger gegen Osna

Christoph Greger im Kopfballduell mit VfL-Akteur Marc Heider

Köln – Schon einige Minuten vor dem Drittliga-Duell daheim mit dem VfL Osnabrück war Olaf Janßen ein glücklicher Mann; und das, obwohl der Ball noch nicht ein einziges Mal über den für diese Jahreszeit bemerkenswert grünen Rasen gerollt war. „Wir haben endlich den Kader zusammen, den wir uns bereits am ersten Spieltag gewünscht hätten“, befand der Trainer des FC Viktoria Köln. „Es fühlt sich einfach anders an, schließlich haben die verletzten Spieler ja lange genug gelitten.“

In der Partie gegen den Zweitliga-Absteiger standen dem 55-Jährigen also nicht vorwiegend Jugendliche aus der eigenen U 19 zur Verfügung, wie zuletzt, sondern der ein oder andere, dessen Namen man in Höhenberg schon beinahe vergessen hatte. Janßen konnte sich am Ende auch über einen verdienten Punktgewinn freuen, seine Mannschaft hatte dem ambitionierten VfL ein respektables 1:1 (1:0) abgetrotzt und hat sich ein Fünf-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz herausgearbeitet.

David Philipp Osna

Viktoria-Torschütze David Philipp (M.) im Zweikampf mit Osnabrücks Maurice Trap.

Beide Teams hatten sich an diesem lauen Montagabend offenbar einiges vorgenommen, vor allem offensiv. Nach einem Fehler von Kölns Kai Klefisch im Mittelfeld tauchte Osnabrücks Sprinter Ba-Muaka Simakala urplötzlich vor Viktorias Tor auf, drosch die Kugel aber über das von Elias Bördner bewachte Kölner Gehäuse (6.). Eine Minute später ließ der junge Seokju Hong einen perfekt vorgetragenen Konter der Viktoria ungenutzt und beförderte das Spielgerät aus bester Position ebenfalls über den Kasten.

David Philipp erzielt ein Tor, das wie ein Kunstwerk ist

Die Gastgeber verkauften sich ordentlich gegen aggressive und von 500 Anhängern begleitete Niedersachen, und sollten gar in Führung gehen: Nachdem er selbst gefoult worden war, platzierte David Philipp den anschließenden Freistoß aus 18 Metern mit dem linken Fuß rechts mittig ins Tor – es war ein Kunstwerk, das der Mittelfeldspieler da entworfen hatte und zugleich dessen sechster Saisontreffer (30.).

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Der FC Viktoria nervte den VfL in der Folge durch permanentes Attackieren und lag zur Pause verdient vorne.

Intensiv ging es nach dem Wechsel weiter, erneut war der umtriebige Philipp beteiligt, der den Ball an den linken Pfosten zirkelte (49.). Umso überraschender zu diesem Zeitpunkt fiel der Ausgleich für die Gäste durch Sven Köhler. Aus kurzer Distanz traf der Defensivmann am langen Pfosten stehend volley zum 1:1 (50.).

Osnabrück war nun überlegen, Viktoria lauerte auf Konter und hätte durch den eingewechselten Luca Marseiler beinahe noch das Siegtor erzielt (88.).

FC Viktoria: Bördner – Heister (80. Siebert), Rossmann, Greger, May – Klefisch, Sontheimer – Risse (75. Amyn), Handle – Hong (80. Marseiler), Philipp (59. Thiele). – Zuschauer: 2411. – Tore: 1:0 Philipp (30.), 1:1 Köhler (50.).

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