Tischtennis1. FC Köln will mittelfristig in die Bundesliga

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1. FC Köln - Borussia Dortmund
Tischtennis 2. Bundeslig
Apostelngymnasium Köln Deutschland
14.11.2021
Gianluca Walther (1. FC Köln)
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Eduard Bopp Sportfotografie
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Gianluca Walther ist neben Tobias Hippler der einzige Spieler aus der vergangenen Saison, der noch im FC-Kader steht.

Die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln hat sich neu formiert. Vorerst ist der Zweitliga-Klassenerhalt das Ziel. 

Die Tischtennis-Abteilung des 1. FC Köln wagt einen Neubeginn. Das schlägt sich nicht nur in der Leitung nieder, die Gianluca Walther zwischenzeitlich übernommen hatte. Auch das Flaggschiff des FC, die Zweitliga-Mannschaft, wurde weitgehend runderneuert.

Aus der Vorsaison sind nur noch Tobias Hippler und Gianluca Walther übriggeblieben. Mit Wang Lichen haben die Kölner erstmals eine chinesische Nummer eins verpflichtet. Mit den beiden 17-jährigen Andre Bertelsmeier und Lleyton Ullmann stießen zudem zwei deutsche Junioren-Nationalspieler hinzu.

Kölner Tischtennisspieler starten mit zwei Unentschieden in die Saison

Die Zeiten der großen Ziele sind jedoch erst einmal vorbei: In der Vergangenheit gaben die Kölner offensiv den Aufstieg in die Bundesliga als Saisonziel aus. Davon ist – zumindest für dieses Jahr – keine Rede mehr. „Es geht um den Klassenerhalt“, konstatiert Walther, „wir wollen möglichst schnell möglichst viele Punkte sammeln, damit wir nicht nach unten schauen müssen.“

In den ersten beiden Auftritten der Saison gelangen auch jeweils Punktgewinne. Zunächst gab es ein 5:5 beim Aufsteiger TTC SR Hohenstein-Ernstthal. Es folgte ein weiteres 5:5 im ersten Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen den TV Hilpoltstein.

Die Erste Liga ist aktuell kein Ziel für uns. Aber wir wollen uns in diese Richtung entwickeln
GianlucaWalther, Spieler und Trainer des 1. FC Köln

Vor 90 Zuschauern in Lindenthal feierten Bertelsmeier und Ullmann dabei ihre Premieren in der Kölner Halle. Beide geben unisono als Ziel an, sich in der zweiten Bundesliga etablieren zu wollen und mittelfristig in die deutsche Nationalmannschaft aufzusteigen. Bertelsmeier geht noch einen Schritt weiter: „Ich würde gerne nach ein paar Jahren in die erste Liga aufsteigen.“

Walther ist hingegen bemüht, diese Euphorie nicht ausufern zu lassen: „Die Erste Liga ist aktuell kein Ziel für uns. Aber wir wollen uns in diese Richtung entwickeln.“ So sei das Team auch entsprechend perspektivisch zusammengestellt worden. Zwar hätten alle Spieler wie gewöhnlich nur Verträge bis 2024, jedoch sind Verlängerungen im Erfolgsfall sicher nur eine Formsache.

Walther selbst schlüpft dabei derzeit neben der Spieler- auch noch in die Trainer-Rolle. „Das ist aber nur interimsweise“, betont der 29-Jährige, der damit die Lücke ausfüllt, die Lennart Wehking nach seinem Abschied nach Celle hinterließ. Aktuell werde noch ein neuer Trainer gesucht.

1. FC Köln freut sich über einen Tischtennis-Boom

Walther selbst freut sich über die Entwicklung der FC-Tischtennis-Abteilung: „Das ist schon ein Boom. Seit zwei Jahren überschreiten wir unsere Kapazitätsgrenze.“ Das bedeutet, dass der Verein aufgrund begrenzter Hallen- und Trainingszeiten derzeit nur neue Mitglieder aufnehmen könne, nachdem andere ausgeschieden seien. „Das ist schade, wir würden gerne noch mehr Sportler bei uns willkommen heißen.“ Derzeit stellt der FC elf Teams im Senioren-Bereich. 

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