Beim 1:0 in WürzburgViktoria Köln überzeugt mit Hingabe und Siegeswillen

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Moritz Fritz

Moritz Fritz erzielte in Würzburg das entscheidende Tor.

Köln – Von den wesentlichen sportlichen Fragen kamen die Drittliga-Fußballer des FC Viktoria Köln nach dem wichtigen 1:0 (1:0)-Sieg bei den Würzburger Kickers schnell zu den wesentlichen menschlichen Fragen.

Dass er vor dem entscheidenden 1:0 Hand gespielt haben sollte, nachdem Luca Marseiler die Freistoßflanke von Marcel Risse in Abseitsposition verlängert hatte, tangierte Moritz Fritz nur peripher. „Es hat sich nicht so angefühlt, zumindest nicht bewusst“, schilderte der Siegtorschütze die Szene, die zum entscheidenden Treffer führte (6.).

Dass das frühe Kopfballtor des Innenverteidigers zum dritten Sieg innerhalb eines Monats gereicht und den Klassenerhalt für die Höhenberger nahezu perfekt gemacht hatte, lag danach vor allem an ihrem unbedingten Siegeswillen. „Man hat in der zweiten Halbzeit gesehen, was das für ein Kampf war“, meinte Fritz. „Würzburg hat viel Druck gemacht und wenn man es dann so schafft, die Führung über die Zeit zu bringen, kommen die Emotionen raus.“

Feier im Bus auf der Rückreise

Bis auf Fanol Perdedajs Abseitstor, das für Würzburg in der 52. Minute ebenso hätte zählen können wie Fritz’ 1:0, verteidigte die Elf von Olaf Janßen konsequent und aufopferungsvoll. Auch der Trainer, der im Winter noch in der Kritik gestanden hatte, war stolz auf seine Jungs: „Wir haben die erste Halbzeit spielerisch dominiert und in den letzten 20, 25 Minuten mussten wir gegen die mit kopfballstärkste Mannschaft der Liga gefühlt 50 Standards verteidigen. Da hat sich jeder reingeschmissen, niemand war sich zu schade.“

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Gerade weil Kapitän Marcel Risse und seine Teamkollegen der personellen Not in der Offensive getrotzt und die 40-Punkte-Marke schon vor der Länderspielpause geknackt hatten, gab es mehrere „Zuckerli“ von Janßen. Fritz kündigte für die Bus-Rückreise eine „kleine Feier“ an. „Ich muss die Truhe finden, wo das Bier drin ist.“ Und der Coach kam dem Wunsch des Mannschaftsrats gerne nach und gab „mehr Freizeit als geplant war.“

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