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HockeyGroße Kulisse für Kölner Weltmeister beim ersten Heimspiel des Jahres

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Rot-Weiss Köln kam im ersten Heimspiel der Saison zur einem 2:2 gegen Uhlenhorst Mülheim.

Vor dem 2:2 gegen Uhlenhorst Mülheim wurden die Kölner Hockey-Weltmeister geehrt.

Den größten Applaus gab es vor dem Anpfiff. Als die Bundesliga-Hockeyspieler des KTHC Rot-Weiss Köln und HTC Uhlenhorst Mülheim den Kunstrasen im Rewe-Sportpark betraten, brandete lauter Beifall auf. Und er wurde noch lauter, als die Weltmeister unter ihnen offiziell geehrt wurden.

Während aufseiten der Gäste Lukas Windfeder und Moritz Ludwig jeweils ein Partyfässchen überreicht bekamen, dauerte die Präsentübergabe auf der Gegenseite etwas länger. Denn neben Pasha Gademan – der Kölner Chefcoach arbeitete beim WM-Coup in Indien als Co-Trainer der deutschen Mannschaft – wurden sechs RW-Spieler nach vorne gebeten.

Tom Grambusch fehlt verletzt

Eigentlich hätten es sogar sieben sein sollen, doch Tom Grambusch fehlte wegen einer Schambeinverletzung im Aufgebot. „Der Rahmen hat gestimmt“, sagte WM-Champion Christopher Rühr angesichts der mehr als 1000 Zuschauer beim ersten Kölner Heimspiel des Jahres. „Für Hockey-Verhältnisse war das schon außergewöhnlich.“ Co-Trainer Wolfgang Kluth sprach nach dem 2:2 (0:1) von einer „meisterlichen Kulisse. Unsere Leistung war es leider nur im letzten Viertel.“

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Die Atmosphäre hatte zunächst vor allem Mülheim beflügelt. Henrik Mertgens (13.) und Timm Herzbruch (48.) brachten die Gäste mit 2:0 in Führung, ehe der Spitzenreiter aus Köln wieder mal Comeback-Qualitäten bewies. 17 Sekunden später war es Florian Pelzner, der das 1:2 erzielte. Auch der Ausgleich ließ keine Minute auf sich warten: Mink van der Weerden scheiterte mit der ersten Kölner Strafecke an Keeper Felix Damberger, doch den Nachschuss von Mats Grambusch konnte Dennis Holthaus nur mit dem Körper abwehren – Rühr verwandelte den Siebenmeter zum 2:2 (49.).

Kritik von Kölns Trainer Pasha Gademan

Gademan, dessen Gardinenpredigt zur Halbzeit Wirkung gezeigt hatte, war nur bedingt zufrieden. „Wir wissen, dass wir jederzeit so explodieren können wie am Schluss“, sagte der Coach. „Ich verstehe nur nicht, warum wir erst so spät damit anfangen. Wir waren insgesamt gut, aber gut reicht eben nicht.“

Auch Stürmer Florian Adrians bemängelte: „Wir haben erst nach dem 0:2 mit dem Hockeyspielen angefangen. Danach war es sogar ein Klassenunterschied.“ Rührs Urteil fiel noch am mildesten aus: „Wir waren nie wirklich schlecht, uns hat nur lange die Durchschlagskraft gefehlt.“ Man habe den Gegner letztlich „müde gespielt.“

So war das Glas für den Stürmer „klar halbvoll“. In Wirklichkeit sollte es sogar noch randvoll werden. Denn nachdem die Kölner Alt-Internationalen um Timo Wess das Ü-40-Spiel gegen Duisburg gewonnen und den „Löwen-Pokal“ verteidigt hatten, stieg im RW-Klubhaus eine große Party. Die Präsente für die Weltmeister waren später ein Fall für die Gelbe Tonne.

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