HockeyRot-Weiss Köln trennen drei Siege vom Gewinn der Meisterschaft

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Kölns Eckenschützin Maja Weber

Kölns Hockeyspielerinnen treten zunächst im Viertelfinale beim Mannheimer HC an.

Drei Siege trennen die Hockeyspielerinnen des KTHC Rot-Weiss Köln noch vom Gewinn der Deutschen Hallen-Meisterschaft. Der Weg ins Final Four nach Frankfurt führt über das Viertelfinale beim Mannheimer HC (Sa., 16 Uhr).

Der Gegner: RW-Trainer Markus Lonnes bezeichnet den MHC als „Mannschaft, die das Zeug hat zum Titel. Die Topfavoriten sind aber Düsseldorf und Harvestehude.“ Der Deutsche Feld-Meister tritt in der Halle ohne seine ausländischen Kräfte an; ebenso fehlen die deutschen Nationalspielerinnen Lisa Schneider (Tor), Stine Kurz und Pauline Heinz.

Anders als die West-Teams setzt der Tabellenerste der Süd-Gruppe häufig auf Manndeckung, wobei Lonnes erklärt: „Das ist eine Umstellung, aber kein Problem.“

Das Personal: Neben Nike Lorenz und Julia Sonntag (bei der Nationalmannschaft) stehen auch Pia Maertens (Kreuzbandriss) und U-21-WM-Teilnehmerin Jule Fischer weiter nicht im RW-Aufgebot. „Wir haben trotzdem eine richtig starke Truppe“, sagt Lonnes.

Dass sein Team in zehn Spielen nur 19 Gegentore kassierte, führt er nicht zuletzt auf Julia Höllriegl und Maja Sielaff zurück: „Sie sind das beste Torhüter-Duo in dieser Hallen-Bundesliga-Saison.“ Wer am Samstag ran darf, ist offen.

Die Generalprobe: Obwohl die Hauptrunde mit einer 4:6 (2:3)-Pleite gegen Düsseldorf endete, hatte Lonnes „richtig viel Spaß. Die anderen Gegner haben jedes Risiko gescheut und sich mit einer knappen Niederlage begnügt. Diesmal gab es zwei Teams, die unbedingt gewinnen wollten.“ Seine Mannschaft habe „außergewöhnlich gut verteidigt. Zumal die Gegentore zum 2:4, 2:5 und 2:6 allesamt irregulär waren.“

Köln hatte trotzdem die große Chance aufs 5:6, doch Sophie Prumbaum setzte einen Siebenmeter an die Latte (54.). Angesichts des 1:1 im Hinspiel sagt Lonnes: „Wir waren über 120 Minuten gesehen komplett auf Augenhöhe mit Düsseldorf.“

Die Chancen: Laut Lonnes sind die RW-Spielerinnen „bereit fürs Viertelfinale. Sie haben eine fette Chance aufs Final Four.“ Eckenschützin Maja Weber trauert der Niederlage gegen Düsseldorf (und dem damit verpassten Sprung auf Platz eins) nicht nach: „Als Gruppensieger hätten wir zwar zu Hause gespielt, aber ehrlich gesagt liegen uns Auswärtspartien eher.“


Die deutsche Damen-Nationalmannschaft kann aufatmen. Beim Olympia-Qualifikationsturnier in Indien gewann man das Halbfinale gegen den Ausrichter mit 6:5 (2:2, 1:1) im Shoot-out – und sicherte sich damit eines von drei Tickets für Paris. Im Penaltyschießen zeigten die Kölnerinnen Nike Lorenz (ein Tor) und Julia Sonntag (vier Paraden) Nervenstärke. Zum DHB-Aufgebot gehörte auch Pauline Heinz vom MHC.

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