Vor der Partie gegen MeppenFC Viktoria Köln hat sein Schicksal in den eigenen Händen

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Olaf Janßen

Viktoria-Trainer Olaf Janßen

Köln  – Die große Party nach dem Klassenerhalt muss noch einmal verschoben werden: Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den SV Meppen kann der FC Viktoria Köln jedoch am Montagabend (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) einen großen Schritt im Kampf um den Verbleib in der Dritten Liga gehen. Drei Punkte wären wichtig, da Verl in Saarbrücken gewann. Viktorias Vorsprung auf die Abstiegsränge schmolz dadurch auf vier Punkte.

Im Falle einer Verler Niederlage und einem Heimsieg der Höhenberger hätte der Klassenerhalt sonst schon nach dem Meppen-Spiel rechnerisch glücken können.

Doch auch so haben die Kölner alle Trümpfe weiter in den eigenen Händen. Und genau darauf verweist auch  Trainer Olaf Janßen: „Vier Spiele vor dem Saisonende können wir es aus eigener Kraft schaffen. Für diese Chance wären wir im Herbst zu Fuß nach Bethlehem gelaufen.“

Kai Klefisch

Kai Klefisch steht mit Viktoria kurz vor dem Klassenerhalt.

Seinerzeit lag die ersatzgeschwächte Viktoria am Boden, mit fünf Punkten aus neun Spielen drohte der Absturz in die Regionalliga. Danach gelang den Rechtsrheinischen jedoch die Wende.

An das Hinspiel gegen den SV Meppen, das ebenfalls an einem Montagabend stattfand, hat Olaf Janßen jedoch keine guten Erinnerungen: Mit 0:4 ging sein Team damals im Emsland baden. Die Partie wurde von Trillerpfeifen-Protesten der Heim-Fans gegen Montagsspiele  begleitet, die zwischenzeitlich sogar für eine Unterbrechung sorgten. „Wir hatten unsere Möglichkeiten nicht genutzt, Meppen hatte ein brutales Umschaltspiel“, blickt der Coach zurück.

Lenn Jastremski steht vor Comeback in der Liga

Seither ist jedoch viel passiert, das Team hat sich stabilisiert und die Abstiegsplätze verlassen. „Die Partie damals war ein wichtiger Wendepunkt für uns. Meppen wird jetzt auf eine andere Viktoria-Mannschaft treffen von der Entwicklung her. Der Klassenerhalt wäre nach dieser Saison eine gefühlte Meisterschaft für uns“, meint Janßen.

Mit Jamil Siebert und David Philipp fallen zwei Spieler wegen Gelbsperren aus. „Das tut uns weh“, konstatiert Janßen. Auch Timmy Thiele, Dario de Vita und Maximilian Rossmann werden fehlen.

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Dafür kann Lenn Jastremski sein Liga-Comeback nach Knieverletzung feiern. Am vorletzten Wochenende sammelte der 21-Jährige erste Spielpraxis beim 8:0-Erfolg im Verbandspokal gegen Spich: Zur zweiten Hälfte kam der Stürmer für David Philipp in die Partie und traf zum zwischenzeitlichen 7:0 für die Viktoria.

„Er ist wieder in einer sehr guten Verfassung“, freut sich Janßen. Zuletzt stand die Leihgabe von Bayern München Ende Januar in der Dritten Liga auf dem Rasen. Schon im Herbst hatte Jastremski weite Teile der Hinrunde verletzungsbedingt verpasst. Im Schlussspurt der Saison will der Angreifer endlich wieder in Tritt kommen.

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