Beim 34:28 im Drittliga-Derby erzielt der Rückraumspieler des TuS 18 Treffer.
HandballGala von Opladens Oliver Dasburg gegen die Bergischen Panther

Opladens Oliver Dasburg war von den Bergischen Panthern nicht zu stoppen.
Copyright: Uli Herhaus
Die fast 400 Zuschauer in der Burscheider Schulberg-Halle konnten am Freitagabend nach dem Derby zwischen den Bergischen Panthern und dem TuS 82 Opladen im Bewusstsein nach Hause gehen oder fahren, Zeugen eines besonderen Auftritts geworden zu sein. Opladens Oliver Dasburg war der Hauptdarsteller beim 34:28 (13:14)-Sieg seines Teams. Sage und schreibe 18 Tore hatte Dasburg nach 60 Minuten auf seinem Konto angesammelt, darunter fünf Siebenmeter.
Für mich ist das Wichtigste, dass wir gewonnen haben. Ich kann mir in der Regel nicht merken, wie viele Tore ich gemacht habe, nach zwei oder drei Treffern verliere ich schon den Überblick
„Für mich ist das Wichtigste, dass wir gewonnen haben. Ich kann mir in der Regel nicht merken, wie viele Tore ich gemacht habe, nach zwei oder drei Treffern verliere ich schon den Überblick“, merkte der Torgarant der 82er lachend an. Für Alexander Oelze, den Trainer der Panther, war Dasburg der Unterschiedsspieler in der zweiten Hälfte: „Wir haben ihn nach dem Seitenwechsel nicht mehr in den Griff bekommen; überhaupt hatte unsere Abwehr mit 21 Gegentoren in der zweiten Halbzeit keinen Zugriff mehr.“ Von diesen 21 Treffern markierte Dasburg allein 13 – Wahnsinn.
Die ersten zehn Minuten standen ganz im Zeichen der Gastgeber, die mit einem starken Robin Eigenbrod im Tor nichts anbrennen ließen; vorne ihre Chancen verwerteten, so dass die Anzeige ein bemerkenswertes 5:0 für die Bergischen auswies. Der TuS 82 agierte dagegen mit einer enormen Fehlerquote, war noch nicht in der Partie angekommen.
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Zeit für eine Auszeit, die prompt fruchtete. Die 82er verkürzten auf 4:5, konnten anschließend bis zur Pause immer wieder einen Ein-Tor-Rückstand zu einem Remis ummünzen, gingen aber nie in Führung.
Nach dem Seitenwechsel begann die Gala des Oliver Dasburg. Zehn Treffer in 17 Minuten; das ist rekordverdächtig. Dasburg war mit seinem Tor zum 16:15 für die erste Führung seines Teams verantwortlich, danach immer wieder für den Ausbau des TuS-Vorsprungs, der nach 60 Minuten auf sechs Tore angewachsen war. Auch die gegen ihn verordnete Manndeckung konnte den Rückraumspieler nicht stoppen.
„Am Ende haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit konnten wir all das umsetzen, was wir besprochen hatten“, stellte Opladens Trainer Stefan Scharfenberg zufrieden fest.
Bergische Panther: Eigenbrod, Merten; Exner (7), Meurer (6), Ballmann (5), Elsässer (5/4), Lindemann (4), Schön (1), Hermann, Wolter, Zulauf, Vornehm, Schütte. – TuS 82 Opladen: Beckert, Pawlitzek; Dasburg (18/5), Kroner (6), Hess (3), L. Johannmeyer (2), Wolfram (1), F. Johannmeyer (1), Sonnenberg (1), Kostorz (1), Jagieniak, Schmitz.

