Beim Derby in Mönchengladbach kam es zu chaotischen Szenen am Einlass. Fans des FC berichten von Panik und großer Sorge.
Fans des 1. FC Köln mit Derby-Ärger„Massenpanik in Kauf genommen“

Nicht nur einmal wurden Bengalos beim Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln gezündet.
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Für viele Fans des 1. FC Köln war die Auswärtsreise nach Mönchengladbach am Samstag (8. November 2025) nicht nur wegen der 1:3-Niederlage im Derby eine unangenehme Erfahrung. Der Ärger für zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger begann bereits vor dem Anpfiff am Stadioneinlass.
Im Gästebereich kam es zu erheblichen Problemen beim Einlass. Ein zwischenzeitlicher Einlassstopp führte zur Bildung von langen Schlangen, wodurch der Druck auf die vorderen Personen immer größer wurde. Viele Fans empfanden die Situation als beängstigend und erreichten ihre Plätze erst deutlich nach Spielbeginn. Das berichtet „EXPRESS“.
Eine Anhängerin des FC, Alexandra Jaster, schilderte in einer Beschwerde „unfassbare Mängel, Unfähigkeit oder schlichtweg Überforderung im Bereich der Sicherheit und Ordnung am und im Stadion beim Einlass“. Sie sprach von „Kindern und Frauen in der Menge, denen Panik und Tränen in den Augen standen“.
Gründe für Maßnahme werden aufgearbeitet
Borussia Mönchengladbach hat auf Anfrage bestätigt, dass es „ca. 45 Minuten vor Spielbeginn zu einem Einlassstop im Gästebereich gekommen ist“. Diese Maßnahme habe der „Sicherheit der Zuschauer“ gedient. Die genauen Gründe für die Notwendigkeit dieser Maßnahme würden derzeit noch aufgearbeitet.
Die von Jaster beschriebenen Zustände wurden von vielen FC-Fans nach dem Spiel beklagt. Sie schloss ihr Schreiben mit den drastischen Worten, dass „eine Massenpanik in Kauf genommen“ worden sei. Als regelmäßige Stadiongängerin sei ihr bewusst, dass die Bedingungen bei einem Auswärtsspiel anders seien, doch eine solche Situation habe sie noch nicht erlebt.
Schilderungen ernst genommen
Der 1. FC Köln teilte mit, die Schilderungen sehr ernst zu nehmen. „Wir nehmen die Beschreibung der Situation am Gästeeinlass und die geschilderte Panikgefahr sehr ernst. Die Sicherheit der Stadionbesucher hat für alle Beteiligten – Vereine, Veranstalter und Sicherheitsorgane – oberste Priorität“, so der Klub.
Der Verein steht nun in Kontakt mit Borussia Mönchengladbach, den Sicherheitsbehörden und den eigenen Fans, um die Vorkommnisse aufzuklären. Gladbach äußerte bereits sein Bedauern über die „entstandenen Unannehmlichkeiten für betroffene Gästefans“. (red)


