FC-KonkurrentSchalke lässt Ex-Boss Tönnies abblitzen

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Tönnies neu

Clemens Tönnies

Gelsenkirchen – Bittere Abfuhr für Clemens Tönnies: Der FC Schalke 04 will im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga offenbar keine finanzielle Hilfe vom Fleisch-Mogul in Anspruch nehmen. Das berichten die „Ruhr Nachrichten“ und der TV-Sender Sky. Demnach gab es im Aufsichtsrat der Königsblauen am Mittwochabend keine ausreichende Mehrheit dafür.

Der Multi-Millionär hatte zuletzt seine Hilfe für den finanziell angeschlagenen Club angeboten. Bedingung soll aber gewesen sein, dass Vorstand und Aufsichtsrat geschlossen dafür stimmen. Laut „Ruhr Nachrichten“ seien aber zwei Mitglieder des Aufsichtsrates dagegen gewesen.

Clemens Tönnies nach Skandalen zurückgetreten

Der 64 Jahre alte Erfolgsunternehmer war am 30. Juni nach mehreren Skandalen von seinen Ämtern beim FC Schalke zurückgetreten. 2019 hatte er mit als rassistisch kritisierten Äußerungen über Afrikaner für Wirbel gesorgt. Im Juni gab es nach einem Corona-Ausbruch in seiner Fleischfabrik massive Kritik an den dortigen Arbeitsbedingungen.

Der Tabellenletzte sucht im Kampf gegen den Abstieg noch Verstärkungen im Angriff und auf der Rechtsverteidiger-Position. Die Schalker sind saisonübergreifend seit 30 Bundesliga-Spielen ohne Sieg und könnten am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr) den Negativrekord von Tasmania Berlin einstellen.

Kolasinac

Sead Kolasinac bei seiner Vorstellungs-PK.

Hoffnungen ruhen auf Sead Kolasinac

Beim stark Abstiegsbedrohten Klub ruhen die Hoffnungen stattdessen auf Rückkehrer Sead Kolasinac, der beim FC Arsenal aber kaum gespielt hat.

Der 27 Jahre alte Linksverteidiger, der in der vergangenen Woche für ein halbes Jahr vom Londoner Klub ausgeliehen wurde, soll im Team des Bundesliga-Schlusslichtes für einen Stimmungsumschwung sorgen und schon am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei der Heim-Premiere des neuen Trainers Christian Gross gegen 1899 Hoffenheim sein Debüt feiern. 

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Tatenlos dabei zuzusehen, wie sein Ex-Klub, für den er als Meister-Kapitän der A-Jugend und später als Profi (2012 bis 2017) aufgelaufen war, habe ihm wehgetan, gab der Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas zu. Er wollte unbedingt helfen, und nach Gesprächen mit seinem „Mentor“ Norbert Elgert, Schalkes U19-Trainer, stand sein Entschluss zum Wechsel fest. (mbr/dpa)

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