FlutkatastropheKölner Handwerkskammer und IHK bieten Unterstützung an

Lesezeit 2 Minuten
Hochwasser Opladen

Hochwasser im Leverkusener Stadtteil Opladen

Köln – Die Kölner Handwerkskammer sowie die Kölner IHK bieten von der Flutkatastrophe betroffenen Betrieben Unterstützung an. „Viele Menschen haben ihr Hab und Gut, ihren Betrieb oder das eigene Zuhause verloren – im schlimmsten Fall sogar das eigene Leben. Viele Handwerkerinnen und Handwerker stehen vor dem Nichts. In dieser schweren Zeit möchten wir den Betroffenen und Angehörigen unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen“, sagte Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Es komme nun darauf an, „dass die Soforthilfen, die die Bundes- und Landesregierung bereits angekündigt haben, schnellstmöglich dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden.“

Wer Beratung der Handwerkskammer wünscht, kann sich unter 0221 2022 346 oder per E-Mail unter betriebsberatung@hwk-koeln.de melden. Sie betonte außerdem, „im engen Austausch mit weiteren Kammern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz“ zu stehen, um Hilfe für die Betroffenen zu organisieren und den Mitgliedsbetrieben vor Ort Unterstützung anzubieten.

Unternehmen von zwei Krisen betroffen

IHK-Präsidentin Nicole Grünewald betonte ebenfalls, man sei „in Gedanken bei den Familien und Freunden, die Angehörige verloren oder die Verletzte zu beklagen haben“. „Zahlreiche unserer Unternehmen befinden sich in einer akuten Notsituation – und das, obwohl viele noch mit der Corona-Krise kämpfen.“ Man erwarte daher, dass die Politik schnell reagiere „und den nun teilweise von zwei Krisen betroffenen Unternehmen schnelle und unbürokratische Hilfe ermöglicht“. Unter www.ihk-koeln.de/flutinfo sammelt die IHK hilfreiche Links, Adresse und Hinweise für betroffene Unternehmen. 

Alles zum Thema RWE

Der Bezirk der IHK Köln umfasst neben Köln auch Leverkusen, den Rhein-Erft-, Rheinisch-Bergischen- und Oberbergischen Kreis.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Hochwasser hat viele Unternehmen in der Region schwer getroffen. Die Produktionsanlagen des Kupfer-Recyclers Aurubis in Stolberg bei Aachen stehen seit dem Hochwasser ebenso still wie ein durch Hochwasser verwüstetes Werk des Autozulieferers ZF im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler steht nach Unternehmensangaben. RWE musste die Förderung im Braunkohletagebau Inden unterbrechen und die Produktion in seinem Kraftwerk Weisweiler reduzieren. Das Outlet-Center Bad Münstereifel meldet auf seiner Homepage: „Auf unbestimmte Zeit geschlossen.“

Ein Sprecher des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau NRW sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag: „Es sind etliche Firmen von uns betroffen.“ Firmennamen nannte er allerdings nicht. (mit dpa)

KStA abonnieren