Köln/Bonn – Die Lufthansa-Tochter Eurowings und der Flughafen Köln/Bonn wollen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Die Unternehmen haben in unmittelbarer Nähe ihres Heimat-Standorts begonnen, 6000 Bäume im Naturschutzgebiet Königsforst zu pflanzen. Das sind nach eigenen Angaben mehr Bäume als Deutschlands größter Ferienflieger Eurowings und der Flughafen zusammen Beschäftigte haben. Die Initiative ist die erste ihrer Art, bei der eine deutsche Airline und ein heimischer Airport zusammenarbeiten.
Gepflanzt wurden Trauben- und Stieleichen, weil sie wegen ihrer tiefen Wurzeln als relativ resistent sowohl gegen Trockenheit als auch gegen Stürme gelten. Die Kosten der Aktion liegen im mittleren fünfstelligen Eurobereich und wurden von Eurowings und Flughafen geteilt. Das Waldstück mit der Anpflanzung liegt im Königsforst, genauer im Grenzgebiet zwischen Bergisch Gladbach und Köln und ist größer als drei Hektar.
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Thilo Schmid, neuer Chef des Flughafens, sagte zu dem Vorhaben: „Als Flughafen übernehmen wir ökologische, soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Das Projekt im Königsforst ist ein weiterer Baustein unserer zahlreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten.“
Eurowings-Chef Jens Bischof betonte, dass es aber nicht allein auf solche symbolischen Projekte ankomme. „Gemeinsam mit der gesamten Lufthansa Group wollen wir auch in Sachen Nachhaltigkeit an der Spitze des Wettbewerbs fliegen. Dafür investieren wir Milliardenbeträge in die effizientesten Flugzeuge der Welt und haben inzwischen allein bei Eurowings mehr als 50 Projekte an Bord und am Boden aufgesetzt, die zur bestmöglichen Schonung von Ressourcen beitragen“, sagt Eurowings-Chef Bischof. Viele Themen im Luftverkehr, etwa CO2-Einsparungen durch neue Triebwerke, seien aber sehr technisch, komplex und entsprechend schwer vermittelbar.
Investition in 13 Mittelstreckenjets
Bischof: „Deshalb wollen wir Klima- und Umweltschutz auch vor unserer Haustür sichtbar und anfassbar machen. Die Initiative im Kölner Königsforst ist auf diesem Weg ein weiterer Meilenstein.“ Bis 2030 sollen die eigenen Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019 halbiert werden, bis 2050 will die Lufthansa Group eine neutrale CO2-Bilanz erreichen. Eurowings setzt dabei auf eine Flottenmodernisierung mit Investitionen in 13 Flugzeuge der A320neo-Familie.
Im Königsforst werden zur Zeit Leerstellen, die durch Dürrephasen und Borkenkäferbefall entstanden sind, umfangreich aufgeforstet. Eurowings und der Flughafen Köln/Bonn ließen dort durch die gemeinnützige Umweltorganisation „Planted“ neuen Mischwald anpflanzen.
