Kooperation mit Rhein-EnergieFord baut Solaranlage auf Kölner Werksgelände aus

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Solarpaneele auf dem Ford-Gelände in Köln-Merkenich

Einweihung der Solarpaneele der RheinEnergie auf dem Ford-Werk im Jahr 2012.

Die Kölner Unternehmen kooperieren, um lokalen Ökostrom zu erzeugen. Das Ziel: Klimaneutralität in 2035.

Die Kapazität der Solaranlagen auf dem Kölner Ford-Gelände sollen verdreifacht werden. Die geplante Erweiterung in Köln-Merkenich gab der Autobauer am Donnerstag gemeinsam mit dem Projektpartner Rhein-Energie bekannt. 

Die Kölner Unternehmen kündigten an, die Anlage werde in einem Jahr fertiggestellt sein. Dann rechne Ford damit, sechs Prozent des Strombedarfs in Merkenich aus der werkseigenen Solaranlage decken zu können. Das entspricht laut dem Stromversorger Rhein-Energie dem Jahresbedarf von 1100 Kölner Haushalten. 3,76 Megawatt Peak statt der jetzigen 1,2 MWp soll die Anlage ab Sommer 2024 liefern.

5100 Paneele befinden sich bereits seit 2012 auf dem Dach des Ford-Ersatzteillagers in Merkenich. Sie waren damals das größte Photovoltaik-Projekt von Rhein-Energie.

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Die beiden Unternehmen in Köln wollen 2035 klimaneutral sein

„Wir haben alle das gleiche Ziel: Köln bis 2035 klimaneutral zu gestalten“, sagte Andreas Feicht, der Vorstandsvorsitzende der Rhein-Energie.  „Dieses anspruchsvolle Ziel können wir nur erreichen, wenn wir mit den großen Unternehmen in Köln konkrete Lösungen entwickeln und umsetzen.“ Der Energieversorger ist zudem auf der Suche nach Standorten für den Ausbau von Windparks in der Region, um auch über diese Quelle Strom für die Ford-Standorte sowie umliegende Haushalte zu erzeugen.

Martin Sander, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke, gab an, den Strombedarf der Kölner Standorte seit 2008 aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen, wie es mittlerweile in allen europäischen Werken der Fall sei. „Nun arbeiten wir gemeinsam mit der Rhein-Energie daran, dass dieser Strom künftig verstärkt lokal hergestellt wird“, sagte Sander. 

Die beiden Unternehmen kooperieren im Rahmen eines Aktionsplanes und Nachhaltigkeitsstrategien. Sie haben zudem die Absicht, gemeinsam Produktionsprozesse energieeffizienter zu gestalten und die CO₂-Emissionen der Wärmeversorgung am Kölner Standort zu reduzieren. Im Juni eröffnete Ford sein Elektroauto-Werk in Köln. (juh)

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