Die Rentabilität von „Primark“ in Deutschland sei „inakzeptabel“. Die größte Filiale steht am Kölner Neumarkt, ist aber wohl nicht betroffen.
Auch NRW betroffenPrimark schließt mehrere Filialen und streicht Hunderte Stellen
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Primark will in Deutschland Hunderte Stellen streichen. Das Geschäft laufe „inakzeptabel“, erklärte die irische Billigmodekette. Primarks größte Filiale in Deutschland steht am Kölner Neumarkt.
Copyright: Alexander Roll
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Die irische Billigmodekette „Primark“ streicht in Deutschland mehr als 400 Arbeitsplätze und schließt mehrere Filialen. Das kündigte das Unternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung an. Primark sei in einigen deutschen Regionen „überrepräsentiert“, die Rentabilität in Deutschland sei „auf einem inakzeptablen Niveau“. Der größte „Primark“-Standort in Deutschland ist die Filiale in der Neumarkt-Galerie in Köln.
„Primark“ will zunächst 420 Arbeitsplätze streichen, außerdem werden in einem ersten Schritt vier Filialen geschlossen. Darunter sind auch zwei Standorte in Nordrhein-Westfalen. Neben den Geschäften in Kaiserslautern und im Frankfurter Nordwestzentrum werden die Shops in Gelsenkirchen und Krefeld aufgegeben. Mit den Arbeitnehmern werde bereits über die Schließungspläne verhandelt.
„Primark“: Billigmodekette muss mehrere Filialen schließen – Nordrhein-Westfalen betroffen
Das Unternehmen will sich im Zuge des Stellenabbaus neu ausrichten. „Primark“, bisher vor allem für große Verkaufsflächen und günstige Ware bekannt, will einige seiner Shops deutlich verkleinern. In Deutschland liege die durchschnittliche Verkaufsfläche im Vergleich zu anderen Ländern „erheblich“ über dem Schnitt. Betriebsbedingte Kündigungen würden in diesem Zusammenhang aber nicht ausgesprochen.
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„Primark“ betreibt in Deutschland laut eigenen Angaben derzeit 30 Geschäfte und hat etwa 4500 Mitarbeitende. Die Ankündigung, Stellen abzubauen, kommt kurz nachdem der britische Mutterkonzern „AB Foods“ sinkende Gewinne vermeldet hatte.
„Primark“ in Köln: Größte Filiale Deutschlands am Neumarkt
Der Betriebsgewinn sei im Vergleich zum Vorjahr um 773,3 Millionen Euro gesunken. Bereits im Dezember hatte „Primark“ nach einem schwachen Jahresabschluss vermeldet, dass es über Filialschließungen nachdenken müsse.
Unklar ist, welche Auswirkungen die Ankündigungen von „Primark“ auf den Kölner Standort am Neumarkt haben. Mit einer Verkaufsfläche von etwa 8300 Quadratmetern auf drei Etagen ist die Filiale mitten in Köln die größte in ganz Deutschland. Die Filiale hatte im Mai 2014 eröffnet. (shh)