Wüst gibt Erklärung abErdgas für NRW auf Jahre unverzichtbar

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Hendrik Wüst bei einer Rede zum Auftakt des Wahlkampfes vor den Landtagswahlen. 

Düsseldorf – Erdgas bleibt auf Jahre ein unverzichtbarer Rohstoff für die Industie in Nordrhein-Westfalen. Darauf haben Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Vertreter von Wirtschaft und Gewerkschaften am Sonntag in Düsseldorf in einer gemeinsamen Erklärung hingewiesen.

Der Krieg in der Ukraine markiere für die Energieversorgung von NRW eine tiefe Zäsur, sagte Wüst. Die Versorgungslage bei Erdgas bleibe unsicher. „Ein Krisenfall wie etwa ein anhaltender Gasmangel oder ein dauerhafter Lieferstopp bleibt weiterhin möglich.“

Die gemeinsame Erklärung präsentierte Wüst mit dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), Michael Vassiliadis, dem Präsidenten der NRW-Unternehmensverbände, Arndt Kirchhoff, der Vorstandsvorsitzenden von Thyssen Krupp, Martina Merz, sowie dem Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie und Evonik-Chef, Christian Kullmann.

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Krisenfall sieht „besondere Maßnahmen“ vor

In dem mehrseitigen Papier heißt es, Erdgas werde in der Grundstoffindustrie als Energielieferant und als Rohstoff benötigt. Die Grundstoffe bildeten den Anfang vieler Lieferketten in Deutschland und Europa. Im Krisenfall sollten „besondere Maßnahmen zur Sicherung der Energie- und Gasversorgung der Industrieregion Nordrhein-Westfalen ergriffen werden“.

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Mit Blick auf „kurzfristige Ad-hoc-Maßnahmen“ wird die Kohle erwähnt. Auf dem Weg zu einer Energieversorgung der Zukunft müssten Regelungen gefunden werden, wie Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren einen Beitrag zur Substitution von russischem Erdgas leisten könnten.

Der Bund solle ermöglichen, dass bereits abgeschaltete Kohlekraftwerke in eine Kraftwerksreserve aufgenommen werden könnten. (dpa)

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