Frühling in KölnAusflugstipps für die ersten Frühlingstage

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Um die ersten Frühlingstage so richtig zu genießen, haben wir für Sie ein paar Ausflugstipps zusammengestellt.

Köln – Endlich scheint in Köln wieder die Sonne. Die Tage werden deutlich länger und das triste Winterwetter macht Platz für die ersten hellen Frühlingstage, die uns die verlorene Farbe wieder bringen.

Wir haben Ausflugstipps zusammengestellt, mit denen Sie die ersten bunten Frühlingstage so richtig ausnutzen können.

Aquarium des Kölner Zoos

Unter Wasser schillern manche Farben noch spektakulärer. Im Aquarium des Kölner Zoos kann man förmlich abtauchen in die Tiefen von Flüssen und Meeren und erlebt die Unterwasserwelten vom Rhein bis zum Pazifik mit Seepferdchen, Piranhas und Krebsen.

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Bunte Vielfalt aus verschiedenen Gewässern

Das Aquarium zeigt vom heimischen Rheinverlauf bis zum indopazifischen Korallenriff Ausschnitte verschiedener Gewässer und ihrer Bewohner. Und in den Aquarien sind neben Fischen auch zahlreiche Wirbellose wie Anemonen, Korallen, Seesterne, Muscheln und Krebse zu sehen.

Kunterbunt geht es hier zu: Im 20000 Liter großen Tanganjikasee-Becken, das einen Ausschnitt der Artenvielfalt an Buntbarschen im Ostafrikanischen Grabenbruch zeigt. In einem weiteren 20000-Liter-Aquarium kann man Korallenfische inmitten echter Korallen, aber auch Seeigel und Riesenmuscheln sehen.

Adresse: Zoologischer Garten Köln, Riehler Straße 173, 50735 Köln

Öffnungszeiten: im Sommer: täglich von 9-18 Uhr, im Winter: täglich von 9-17 Uhr

www.koelnerzoo.de

Richter-Fenster im Kölner-Dom

Es ist ein Besuchermagnet in 72 Farben: Als vor rund acht Jahren alle 11263 Farbquadrate endlich an ihrem Platz waren, suchte Gerhard Richter nach den passenden Worten. „Das Ganze ist so toll und ich bin ein bisschen überwältigt“, sagte der Gegenwartskünstler über „sein Fenster“ im Kölner Dom.

Fantastischer Fenster-Effekt

Heute kommen Jahr für Jahr Tausende in den Dom, um sein Farbexperiment zu sehen. Kein Zufallsprodukt ist dieses Kunstwerk im Dombauwerk: Das rund 100 Quadratmeter große Fenster im Südquerhaus erinnert an eine Farbtafel aus unzähligen Pixeln. Jedes Quadrat ist 9,7 mal 9,7 Zentimeter groß, die Anordnung der einzelnen Gläser mit 72 verschiedenen Farbtönen wurde vom Computer errechnet. Der Effekt ist fantastisch. Das Fenster schillert und leuchtet sogar, wenn es draußen trüb ist.

Adresse: Kölner Dom, Domkloster 4, 50667 Köln

Öffnungszeiten: November-April von 6 Uhr bis 19:30 Uhr, Mai-Oktober von 6Uhr bis 21:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 13 Uhr bis 16.30 Uhr.

www.koelner-dom.de

Blütenpracht im Botanischen Garten der Stadt Köln

Mit ihren mehr als 10000 teils exotischen Pflanzenarten ist die Kölner Flora eine grüne Oase zum Flanieren und Entspannen mitten im Großstadtdschungel. Hier gibt es herrliche Themengärten mit Sommerblumen, Heil-, Arznei- und Nutzpflanzen sowie Rosenrabatten, Stauden und Palmenallee.

Und auch, wenn derzeit nur die ersten Schneeglöckchen und Krokusse blühen: Ganz nach der Handschrift des preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné ausgestaltet, finden sich im Botanischen Garten zu jeder Jahreszeit blühende Exoten in verwinkelten Gärten und Gewächshäusern.

Adresse: Die Flora – Der Botanische Garten der Stadt Köln, Haupteingang/Torhäuser: Alter Stammheimer Weg, 50735 Köln

Öffnungszeiten: Botanischer Garten: von 8 Uhr bis zur Dämmerung, Subtropenhaus: von 10 Uhr bis 16 Uhr / 18 Uhr

www.freundeskreis-flora-koeln.de

Wintervögel

Auch wenn ein Großteil der heimischen Vogelarten seit Monaten im Süden überwintert: Der Wald ist voller Leben – und mit steigenden Temperaturen wird er noch belebter.

Lebendiges Treiben auch in den kälteren Jahreszeiten

Auf den Bäumen, in den Büschen und auf dem Boden abseits der Wege sind auch in der kälteren Jahreszeit Singvögel aktiv. Sie durchwühlen das Laub und suchen die Rinde der Bäume ab, auf der Suche nach Würmern, Maden, Käfern und kleinen Spinnen. Im Gebüsch picken sie nach Beeren und Samen.

Und wir haben das Glück – da Büsche und Bäume noch klein Laub haben –, dass wir die bunte Kohlmeise, Wintergoldhähnchen und Gartenbaumläufer in Ruhe beobachten können. Auch melden sich jetzt mit den Spechten die ersten Vorfrühlingsboten in der Wahner Heide. Dort sind gleich sechs verschiedene Spechtarten zu Hause, darunter der seltene Grauspecht.

Adresse: Naturschutzgebiet Wahner Heide & Königsforst, Infozentrum Turmhof, Kammerbroich 67, 51503 Rösrath

Öffnungszeiten: 24 Stunden geöffnet

www.wahnerheide.net

Naturschauspiel im Nationalpark Eifel

Herrliche Aussichten im Nationalpark Eifel: mit Blick auf den von Wäldern umgebenen Urftsee.

Herrliche Aussichten im Nationalpark Eifel: mit Blick auf den von Wäldern umgebenen Urftsee.

Inmitten einer Landschaft aus Wald und Wasser kehrt im Nationalpark Eifel die Wildnis zurück. Denn in dem Großschutzgebiet, nur 65 Kilometer südwestlich von Köln gelegen, findet die Natur wieder in ihren eigenen Kreislauf aus Werden und Vergehen zurück.

Die Urwälder von morgen

Noch gilt der relativ junge Nationalpark Eifel (im Jahr 2004 offiziell gegründet) international als „Entwicklungs-Nationalpark“. Doch in den Urwäldern von morgen leben bereits wieder Wildkatzen, Schwarzstörche und über 1800 weitere bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Auf dem Wildnis-Trail wandern Besucher durch romantische Bachtäler und majestätische Buchenwälder. Und im Frühjahr, da begrüßen sie Blütenteppiche von Gelben Wildnarzissen. Die Dreiborner Hochfläche rund um Vogelsang erstrahlt schon bald zur Ginsterblüte.

Adresse: Nationalpark-Tor Rurberg (am Eiserbachdamm), Seeufer 3, 52152 Simmerath-Rurberg

Öffnungszeiten: Wanderungen mit Rangern finden fast jeden Tag, kostenlos und ohne Anmeldung statt, weitere Angebote gibt es online in einem Veranstaltungskalender.

www.nationalpark-eifel.de

Kirchentour durch St.Mariä Heimsuchung

Der bunte Altarraum der Kirche Gummersbach-Lieberhausen

Der bunte Altarraum der Kirche Gummersbach-Lieberhausen

Auch wenn es im Bergischen Land für die Bauern oft hart war, dem kargen Boden die Nahrung abzuringen – eine wichtige Erleichterung gab es neben der alltäglichen Last des Überlebens: Nach der Reformation im 16. Jahrhundert erlaubten die Grafen von Berg – als Landesherren – die freie Wahl der Kirchenzugehörigkeit.

Bonte Kerken

Entsprechend vielfältig sind bis in die heutige Zeit die Kirchen vor Ort. Da sind die kleinen – aber eben typisch bergischen – „Bonten Kerken“, deren bunte Decken- und Wandgemälde faszinieren und der Kirche doch eine gewisse Schlichtheit lassen.

Da ist der Altenberger Dom – der Bergische Dom, berühmt wegen seiner Baukunst und des riesigen Westfensters. Auch die Emporen-Basilika in Morsbach ist mit ihrem hohen Kirchturm ein imposantes Bauwerk. Im katholischen Teil des Bergischen Landes gibt es auch prunkvolle Wallfahrtskirchen wie in Marialinden, kleine Kapellen oder Kreuzwege.

Adresse: St. Mariä Heimsuchung, Pilgerstraße 54-62, 51491 Overath

Öffnungszeiten: St. Mariä Heimsuchung ist z.B. tagsüber zur Besichtigung geöffnet (nach der Frühmesse bis Sonnenuntergang).

Buntes Markttreiben auf dem Wochenmarkt in Nippes

Das gibt es nirgendwo sonst in Köln: Auf dem Nippeser Wilhelmplatz ist jeden Tag Markt. Der schrille Markt im Herzen von Nippes bietet frisches Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch und einen unterhaltsamen Mix aller Nationalitäten mit bühnenreifen Akteuren. Besonders samstags ist der Andrang groß.

Lebensmittel direkt vom Erzeuger

Allein in Köln gibt es 39 Märkte, außerdem verschiedene Ökomärkte in den Stadtteilen. Dort kann man täglich frische Lebensmittel direkt vom Erzeuger einkaufen – und das mitten in der Stadt. Wer Kartoffeln vom Bauern möchte, findet sie hier. Gute Laune macht Wochenmarktbesuchern jetzt, wenn sie an der großen Auswahl farbenfroher Primeln bei den Blumenhändlern vorbeikommen. Primeln gehören zu den ersten Blüten der Saison. Daher auch ihr Name: „Primula veris“ – die Erste im Frühling.

Adresse: Wochenmarkt in Nippes, Wilhemplatz, 50733 Köln

Öffnungszeiten: täglich außer sonntags. Mo – Fr 7-13 Uhr, Sa 7-14.30 Uhr

An Samstagen auch z.B. in Kalk (8-15 Uhr) und Rodenkirchen (7- 13 Uhr). Die meisten Märkte sind jeweils von 7 bis 13 Uhr geöffnet. In drei Kölner Vierteln gibt es auch Ökomärkte. Samstags auf dem Rudolfplatz (8-14 Uhr).

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