Die chinesische Küche ist vielfältig und wird immer mehr aus ihrer klischeebehafteten Ecke gezogen. Hier sind 12 chinesische Restaurants in Köln.
Lokale in Köln12 Restaurants, in denen es leckeres, chinesisches Essen gibt

Ob Hot Pot, Suppen, selbstgemachte Nudeln oder Teigtaschen: Die chinesische Küche kann weit mehr als Ente süß sauer.
Copyright: Martina Goyert
So vielfältig wie das Land selbst präsentiert sich auch die chinesische Küche: Wer bei China nur an „süß-sauer“ denkt, kratzt lediglich an der Oberfläche einer kulinarischen Kultur, die auf eine jahrtausendealte Tradition zurückblickt. Von der scharfen Szechuan-Küche über die deftigen Gerichte Nordchinas bis hin zu den fein abgestimmten Aromen der kantonesischen Küche – die regionalen Unterschiede sind enorm und prägen die Speisekarten maßgeblich.
Gemeinsam ist ihnen der Verzicht auf Milchprodukte, der vielfältige Einsatz von Gemüse, Fleisch und Fisch sowie das gekonnte Spiel mit Aromen durch Gewürze wie Ingwer, Knoblauch und Pfeffer. Ob handgezogene Nudeln, gedämpfte Teigtaschen oder kreative Tofugerichte – die chinesische Küche ist abwechslungsreich, raffiniert und längst mehr als nur ein Imbissklassiker.
Chinesische Restaurants in Köln
Wir haben uns in Köln umgesehen und stellen einige Lokale und Imbisse vor, die authentische chinesische Küche servieren – von traditionell bis modern. Weitere Tipps und Empfehlungen nehmen wir gerne unter der E-Mail-Adresse ksta-freizeit@dumont.de entgegen.
Höfchen

Das chinesische Restaurant Höfchen in Köln mit gemütlicher, leicht landestypischer Einrichtung aus Holz. (Archivbild 2022)
Copyright: Michael Bause
Bei der Bestellung im Restaurant Höfchen kann es schonmal die ein oder andere Verständnis-Hürde geben. Vielleicht ist das aber gar nicht so übel, denn dann bestellt man eventuell auch mal Gerichte, die man sonst nicht ordern würde. Aus der Küche kommen Szechuan-Speisen, die in vielen Fällen nichts für zartbesaitete Gaumen sind. Schärfe und Umami dominieren. Fast könnte man sagen, die Aromen hier brennen sich ein, und das im positiven Sinne. Die Portionen sind großzügig, sodass man auch mit viel Hunger ins Höfchen kommen kann.
Höfchen, Salierring 44, 50677 Köln | hoefchen-koeln.de
Great Wall

Ein Gericht aus dem Restaurant Great Wall in Köln. (Archivbild 2019)
Copyright: Peter Rakoczy
Authentische chinesische Küche gibt es im Great Wall auf der Komödienstraße. Nicht nur unsere Gastro-Kritikerin Julia Floß schwärmte schon in dieser Zeitung von dem Restaurant, auch in der Fernsehsendung „Kitchen Impossible“ wurde Tim Raue mit dem Lokal bekanntgemacht und gab sich begeistert. Die Karte ist sehr vielfältig und die Küchenleistung überragend. Das Great Wall ist ein fantastischer Ort, um seine persönliche Aromenpalette zu erweitern.
Great Wall, Komödienstraße 37, 50667 Köln | www.greatwallcologne.de
Nai Nai Bao

Selbstgemachte Nudeln sind eine Spezialität im Nai Nai Bao unweit des Neumarktes. (Archivbild 2024)
Copyright: Alexander Schwaiger
2024 eröffnete mitten in der Stadt gleich am Neumarkt das Nai Nai Bao. Auf der Menükarte stehen ein paar Salate, gefüllte Teigtaschen, Baos, Suppen, Reisgerichte und das Wichtigste: die Biang Biang-Nudeln. Diese spezielle Nudelsorte kommt aus der Provinz „Shaanxi“ im Nordwesten Chinas und wer sie eingebettet in weitere leckere Zutaten wie etwa gedünstetem Kohl, Shiitakepilzen und Koriander isst, sollte gut auf seine Kleidung aufpassen. Die großen Portionen machen satt und den Schärfegrad kann man selber bestimmen.
NaiNai Bao, Josef-Haubrich Hof 3, 50676 Köln | www.nainaibao.de
San Gu Hot Pot

In dem chinesischen Restaurant San Gu Mai Cei kann man sich seine Suppe (Hot Pot) selber zusammenstellen. (Archivbild)
Copyright: Martina Goyert
Ein wichtiger Hinweis vorneweg: Bei Google Maps findet man zwei Adressen: San Gu Hot Pot und der chinesische Name San Gu Mao Cei sind dort zu finden. Gemeint ist in beiden Fällen der Laden mit der grellgelben Fassade. Hier gibt es Malatang und das funktioniert so: Jeder Gast erhält ein Körbchen samt Zange und wählt seine liebsten Zutaten für seine Suppe aus der Kühlvitrine aus. Dann wird die Brühe dazu bestimmt. Und am Topping-Buffet kann man sich am Schluss noch Zutaten zum Nachwürzen abholen. Hot-Pot-Freunde sind hier auf jeden Fall gut aufgehoben.
San Gu Mao Cei, Maximinenstraße 2, 50668 Köln, Eingang in der Domstr. 1 | san-gu-mao-cei.eatbu.com
Shanghai Kitchen

Leckere Dumplings im Shanghai Kitchen in Köln. (Archivbild)
Copyright: Martina Goyert
Die Shanghai Küche ist ein Beispiel für die Vielfalt der chinesischen Küche. Alte Bekannte, wie die Frühlingsrollen, sind nicht wiederzuerkennen. Anstelle von bröseligen Teigblättern landet eine Bierteig-artige Masse mit würziger Füllung auf den Tellern – außen knusprig, innen weich und saftig. Viele andere Gerichte machen ebenfalls neugierig auf die landesüblichen Speisen fernab von der chinesischen Standardküche. Auf der Karte sind die Speisen mit ihrem Schärfegrad gekennzeichnet, der jedoch nicht ubedingt auf den europäischen Gaumen ausgelegt worden ist.
Die Gastro-Kritik von Julia Floß lesen Sie hier.
Shanghai Kitchen, Limburger Str. 13, 50672 Köln | Mehr Infos hier
Lai de Hao

Das Restaurant Lai de Hao bietet chinesische Spezialitäten an. (Archivbild)
Copyright: Uwe Weiser
Das chinesische Restaurant Lai de Hao wurde Ende 2019 geschlossen und das Lokal Juju und Lu an gleicher Stelle geöffnet, das leckere französisch-asiatische Fusion-Gerichte servierte. Bis eines Tages das alte Schild mit dem Schriftzug „Lai de Hao“ wieder über der Tür hing. In dem Restaurant ganz nah am Barbarossaplatz gibt es eine große Auswahl an Dim Sum, chinesische Teigtaschen, die hier besonders lecker schmecken. Eine kleine Einschränkung: Im Restaurant kann nur bar bezahlt werden.
Lai de hao, Salierring 38, 50677 Köln | www.laidehao-koeln.de
Lei Lei
Wer einen authentischen Eindruck von der nordchinesischen Küche bekommen möchte, ist im Lei Lei am Hansaring gut aufgehoben. Das Lokal konzentriert sich auf traditionelle Gerichte aus dem Norden Chinas und überzeugt vor allem mit seinen selbstgemachten Nudeln. Die Küche setzt auf natürliche Aromen wie Ingwer, Knoblauch und Szechuanpfeffer. Neben dem Geschmack sorgt auch die fantasievolle Namensgebung der Gerichte für ein Schmunzeln: Ob „Verbotene Stadt“, ein pikantes Tofugericht, „Roter Drache“, eine scharfe Hühnchenspeise oder „Lachender Koch“, ein Rinderfilet – hier wird mit Humor serviert.
Lei, Lei, Hansaring 22, 50670 Köln | www.leilei.de
Tang Wang

Das Restaurant Tang Wang in der Innenstadt. (Archivbild)
Copyright: Christoph Hennes
Das Tang Wang in Köln, gelegen in der Maximinenstraße nahe dem Hauptbahnhof, steht für authentische, chinesische Küche. Die Geschmäcker und auch Zutaten sind nicht unbedingt auf Europa zugeschnitten. Hier kann man Gerichte probieren, die man sonst vielleicht nie probiert hätte und nicht für jeden lecker klingen, etwa „Innereien mit Schweineblut in scharfer Soße“. Wer sich traut, wird belohnt. Durch die Nähe zum Bahnhof und die Einrichtung gewinnt das Lokal eher keinen Gemütlichkeitspreis, doch wer Wert auf authentische chinesische Aromen legt, kann hier glücklich werden.
Tang Wang, Maximinenstraße 4, 50668 Köln | www.tangwang.de
Ginger

Die Einrichtung ist schlicht gehalten, es gibt wenig folklorische Dekoration im Restaurant Ginger. (Archivbild)
Copyright: Stefan Worring
Wer auf der Suche nach der klassischen Peking-Ente ist, ist im Ginger an der richtigen Adresse. Das Restaurant ist schlicht eingerichtet, helle Wände, dunkles Holz, große Fenster, kurz: nett zum Sitzen. Auf der Karte gibt es Kategorien, eine davon beherbergt auch „außergewöhnliche“ Speisen wie zum Beispiel gedämpfte Hühnerfüße. Doch auch Klassiker, authentische Speisen und etwas europäisierte Gerichte gibt es. Die Peking-Ente kommt als ganzes Menü, das fünf Gänge umfasst und einen Tag vorher bestellt werden muss.
Ginger, Steinfelder Gasse 1 Ecke, Friesenstraße, 50670 Köln | restaurant-ginger.de
Bowl Maker Society

Malatang ist ein gängiges chinesisches Streetfood. Betreiberin Li Ma verbindet das chinesische Malatang mit der japanischen Ramen-Brühe. (Archivbild)
Copyright: Martina Goyert
Die Bowl Maker Society in Köln nahe dem Neumarkt bietet eine innovative Variante der asiatischen Suppenküche: Hier können Gäste ihre eigene Malatang-Suppe ganz nach Geschmack zusammenstellen. Inspiriert von chinesischer Kochtradition und in Kooperation mit einem Ramen‑Meister aus Tokio entstand das Konzept, um diese leckere Fusion aus Ramen und Malatang in die Städte zu bringen. Die Zutaten reichen von veganem Tofu bzw. Sojahähnchen über verschiedene Fleisch‑ und Fischsorten bis hin zu Gemüse, und bezahlt wird nach Gewicht – ideal also, egal ob kleiner Appetit oder großer Hunger.
Was Julia Fl0ß zur Bowl Maker Society sagt, lesen Sie hier.
Bowl Maker Society, Wolfsstraße 2-4, 50667 Köln | www.bowlmakersociety.de
China-Restaurant Orchidee
Das China Restaurant Orchidee in Köln‑Rodenkirchen ist eine etablierte Adresse für chinesische Küche mit einer vielseitigen Karte, die Klassiker wie gebratenes Fleisch, Ente, Reisgerichte mit Gemüse sowie zahlreiche vegetarische und vegane Optionen bietet. Das Ambiente im oberen Stockwerk des sonst so kahl wirkenden Sommerhof ist gemütlich, mit traditionellem Flair, das aber nicht überladen wirkt. Es gibt auch Kindergerichte und Zweier-Platten sowie ein Peking-Enten-Menü für zwei Personen, das einen Tag vorher schon bestellt werden muss.
Orchidee, Hauptstraße 71, 50996 Köln | www.chinarestaurant-orchidee.de
Da Mai
Hier gibt es ein vielfältiges und köstliches Angebot an Dumplings, also Teigtaschen, die mit allerlei Zutaten gefüllt sind. Den kleinen Laden findet man in Köln gegenüber vom Dom und man hat sich auf authentische, chinesische Küche spezialisiert. Die Sheng Jian Bao, also die oben genannten Teigtaschen, gelten als das Steckenpferd des Hauses. Es gibt sie mit Spinat, Pilzen, Bambus, Schweinfleisch, Rind, Hähnchen oder Garnelen. Daneben kann man Glasnudelsuppe oder frische Salate bekommen.
Da Mai, Andreaskloster 14, 50667 Köln | damaidumpling.de