Aktenzeichen XYKölner Polizei prüft heiße Spur zum „Karate-Mörder vom Heumarkt“
Köln – Zu vier Kriminalfällen aus NRW, die die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ aufgegriffen hat, sind zahlreiche Anrufe eingegangen. Ein Sprecher der Kölner Polizei sagte am Donnerstag, während und nach der Sendung am Mittwochabend habe man zehn Hinweise von Zuschauern erhalten. „In einen davon setzen wir zurzeit die größte Hoffnung." In Köln geht es um die Tötung des 54-jährigen Horst Strohe. Der Mann war 1992 auf dem Heumarkt aus dem Nichts von einem jungen Täter angegriffen worden, der bis heute nicht gefasst werden konnte.
Ein Fernsehzuschauer soll demnach einen Hinweis auf eine konkrete Personen gegeben haben, die als Täter in Frage käme. Bei den anderen Hinweisen ging es vor allem um allgemeine Anmerkungen. Ein Zuschauer machte beispielsweise darauf aufmerksam, dass das Schlangenmotiv, das der Täter auf seinem Shirt oder Pullover getragen haben soll, ein bekanntes Motiv in einem Teil der Kampfsport-Szene sein oder damals gewesen sein soll. Die Überprüfung der Hinweise werde noch einige Zeit beanspruchen, sagte der Polizeisprecher.
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In der ZDF-Sendung vorgestellt wurden auch zwei Gewalttaten in Dortmund 1998 und 2020. Bei der Dortmunder Polizei hieß es zunächst, es seien mehrere Anrufe eingegangen. Wie viele genau und welchen Inhalts werde aktuell geprüft.
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„Aktenzeichen XY“ war am Mittwochabend das beliebteste Primetime-Format. Die ZDF-Fahndungssendung erreichte ab 20.15 Uhr 5,01 Millionen (18,1 Prozent). (dpa, ts)