Baugebiet für bis zu 900 MenschenIm Kölner Norden sollen neue Wohnungen entstehen
Köln – Ein großes Wohnungsbauvorhaben auf bisher freiem Feld steht in Roggendorf/Thenhoven bevor: Auf einer rund zehn Hektar großen bisherigen Acker- und Friedhofserweiterungs-Fläche soll ein neues Wohngebiet entstehen. Derzeit geplant sind rund 90 Reihenhäuser, rund 30 Einzel- oder Doppelhäuser und rund 230 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern auf vier Etagen plus Staffelgeschoss. Auch eine bisher nicht verplante Reservefläche ist Teil des Areals.
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Das Gebiet liegt zwischen Berrischstraße, Baptiststraße, dem S-Bahn-Damm und dem Pletschbach. Teil des Vorhabens ist auch der Bau eines dreigruppigen Kindergartens. Entlang des Bachlaufs ist eine Grün-Ausgleichsfläche vorgesehen.
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Der Baustart ist um das Jahr 2021 geplant, die Gesamt-Fertigstellung etwa um 2025 herum.
Bürgerinformationsabend
Auf dem ersten Bürger-Informationsabend zum Großprojekt präsentierten Baudezernent Markus Greitemann, Stadtplanerin Regina Stottrop als Moderatorin, Klaus Möhren von der städtischen GAG, Mehmet Beytekin vom Bauträger Deutsche Reihenhaus AG, Hans-Martin Wolff von der städtischen Wohnungsbau-Leitstelle und Chorweilers Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner (CDU) die Pläne rund 200 Besuchern – bei weitem mehr als gedacht. Die Gäste konnten an Pinnwänden Fragen und Anregungen rund um das Projekt anbringen; sie sollen in nächster Zeit in die Planung eingearbeitet, ausgewertet und beantwortet werden.
Während die Besucher die Neubaupläne begrüßten, kristallisierte sich als Hauptsorge die Verkehrserschließung des neuen Viertels heraus, die bislang nur über Berrisch- und Baptiststraße möglich wäre. Außerdem erhofften sich die Besucher Impulse zur Verbesserung des örtlichen Einzelhandels im Zuge der erwartbaren rund 800 bis 900 Neubürger, sowie eventuell ein Jugendzentrum oder eine weiterführende Schule. Wert legten die Besucher auch darauf, die soziale Struktur des Ortes zu erhalten; keinesfalls dürfe ein weiterer Brennpunkt neben der bestehenden Mönchsfeld-Siedlung entstehen. Zur besseren Anbindung des neuen Viertels und zur Entlastung des Ortes schlugen sie eine Untertunnelung der Bahngleise oder einen Verbindungsweg von Süden kommend sowie eine Radweg-Verbindung zur nahen S-Bahn-Station Worringen vor.