Neue Start- und SteganlagenRegattastrecke am Kölner Fühlinger See wird modernisiert

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Ersatz Steganlagaen Fühlinger See (3)

Die Startplattform für Ruderrennen ist in die Jahre gekommen und soll ausgetauscht werden. 

Köln-Chorweiler – Für Kölner ist der Fühlinger See vor allem an heißen Sommertagen ein beliebtes Naherholungsziel – über die Stadtgrenzen hinaus ist er dank der Regattastrecke jedoch vor allem als Zentrum des Wassersports in NRW bekannt.

Diese bietet nicht nur Breiten- und Leistungssportlern zahlreicher Vereine eine Trainingsstätte, sondern ist auch Austragungsort von hochkarätigen Wettkämpfen wie den Deutschen Meisterschaften im Rudern und im Kanu, Triathlon und in neueren Trend-Sportarten wie Wakeboard und Kanu-Polo.

Anlagen sind seit Jahrzehnten im Einsatz

Für Kanu und Rudern ist der See bereits ein Landesleistungsstützpunkt, zukünftig soll er dies auch für die Pararuderer sein. Doch die Start- und Steganlagen des Sees sind bereits seit Jahrzehnten im Einsatz und der Zahn der Zeit hat deutliche Spuren an ihnen hinterlassen.

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Immer wieder kommt es inzwischen vor, dass die Eisenschwimmer von Anlagenteilen durchrosten und diese dadurch kentern, was aufwändige Reparaturen nach sich zieht. Nach Ansicht der Stadtverwaltung kann im Zweifel nicht mehr von der Funktionstüchtigkeit der Anlagen ausgegangen werden, die durch scharfkantige, stark korrodierte Teile sogar zu einem Sicherheitsrisiko werden könnten.

Die Anlagen sollen daher von Grund auf erneuert werden – eine entsprechende Beschlussvorlage stand auf der Tagesordnung der jüngst geplanten Sitzung der Bezirksvertretung Chorweiler, da diese jedoch aufgrund des Pandemie-Schutzes ausgefallen war, wurde sie als Dringlichkeitsbeschluss gefasst.

Stand-up

Der Freizeitbereich des Fühlinger Sees ist im Sommer bei Hobby-Paddlern jeder Art beliebt. 

Die neuen Anlagen, für deren Anschaffung in einer Ausschreibung europaweit Angebote eingeholt werden, sollen nach dem Willen der Verwaltung in Modulbauweise erfolgen, um sie an die unterschiedlichen Anforderungen der am See ausgeübten Sportarten anpassen zu können. Moderne, leichte Steg-Elemente aus Aluminium mit genormten Verbindungselementen erlauben es, Länge und Breite der Struktur flexibel anpassen zu können – etwa als Plattformen für Schiedsrichter oder Ruheflächen für Triathleten.

Kölner Sportverwaltung beantragt Fördergeld

Sogar die Errichtung schwimmender Bühnen für Kulturveranstaltungen hält die Verwaltung für vorstellbar. Für die Anschaffung der Anlagen werden Kosten von 760.000 Euro veranschlagt.

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Die Sportverwaltung bemüht sich darum, die Maßnahme durch ein Förderprogramm für Sportstätten des Landes NRW unterstützen zu lassen – sollte sie die Bedingungen erfüllen, würde das Land bis zu 684.000 Euro zuschießen. Ob sie aber überhaupt für die Förderung in Frage kommt, ist noch längst nicht sicher.

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