Lenauplatz in Neuehrenfeld blockiertAnwohner genervt von Filmteam-Wagenburg

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Die Filmwagen am Lenauplatz

Köln – „Bekannt aus Film und Fernsehen“ – ein Attribut, auf das manche Anwohner rund um den Lenauplatz in Neuehrenfeld gern verzichten würden. Dreharbeiten sind hier an der Tagesordnung: Mal fallen einige Parkplätze weg, mal wird kurzzeitig eine Straße samt Gehweg gesperrt. Nun traf es gar einen ganzen Platz: Am Montag hatte eine Produktionsfirma eine Wagenburg aus Catering-, Garderoben- und Toilettenwagen aufgebaut, sie soll noch bis Freitag den Veedelsplatz blockieren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zudem parkten zahlreiche Privatautos der Schauspieler und des Teams wiederholt mitten auf dem Platz. Grund für die Blockade sind Dreharbeiten für eine Sat 1-Sitcom mit dem Titel „Nur die Spitzen“ auf der angrenzenden Landmannstraße. Genervte Anwohner, die wegen der langen Inanspruchnahme des Platzes beim Ordnungsamt nachfragten, erfuhren dort, dass alles genehmigt sei. Die städtische Pressestelle teilte auf Anfrage mit, dass eine maximale Dauer an Drehtagen grundsätzlich nicht festgelegt sei.

Alles zum Thema Film und Fernsehen

Bei der Antragsprüfung erfolge jedoch immer eine Abwägung zwischen den Interessen der Anlieger und denen der Filmfirmen. Von Seiten der Stadt werde darauf geachtet, dass eine Belastung der Anwohner möglichst gering ist und im Jahr nicht mehr als 15 Drehtage pro Standort durchgeführt werden. Für eine Dreherlaubnis berechnet die Stadt 80 Euro. Für die Nutzung des Platzes, das Abstellen von Fahrzeugen und notwendige Straßensperrungen fallen weitere Gebühren an.

Neuer Inhalt (1)

Der Lenauplatz ist zugeparkt.

Bei Constantin Entertainment hieß es, dass die lange Drehzeit damit zu tun habe, dass das Motiv – ein Frisörsalon – sehr oft verwendet werde. Auskünfte zu eventuellen weiteren Drehtagen am Lenauplatz gab es nicht. Und die Information des Medienmagazins DWDL, dass es sich bei „Nur die Spitzen“ um ein neues Comedyformat mit Bülent Ceylan handele, wollte man auch nicht kommentieren. 

KStA abonnieren