Film-Festival CologneManfred-Stelzer-Preis erstmals verliehen – Klüngelsatire gewinnt

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Manfred-Stelzer-Preis

Armin Rohde (l.) und Joachim Król mit dem Stelzer-Preis  

Köln – Im Rahmen des Film-Festival Cologne wurde am späten Montagabend im Filmpalast am Hohenzollernring erstmals der Manfred-Stelzer-Preis verliehen. Mit dem Preis, der an den im vergangenen Mai verstorbenen Regisseur und Drehbuchautor Manfred Stelzer erinnert und mit 5000 Euro dotiert ist, sollen herausragende deutsche Komödien ausgezeichnet werden.

In diesem Jahr geht der Preis an Grimme-Preisträger Richard Huber für die Regie der TV-Satire „Der König von Köln“ (hier lesen Sie mehr). Eine Komödie nach nur leicht verschleierten wahren Begebenheiten, wie sie Stelzer sicherlich geliebt hätte.

Keine strahlenden Helden im Film „Der König von Köln“

In Richard Hubers Fernsehfilm (Premiere war im Dezember 2019 in der ARD) über den kölschen Klüngel gibt es keine strahlenden Helden oder teuflischen Bösewichte, sondern nur Menschen mit großen und kleinen Fehlern, die ihren Vorteil suchen. Man kennt sich, man hilft sich.

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Meister dieses Klüngels sind der Emporkömmling Joseph „Jupp“ Asch, der mit dem Bau der neuen Stadtverwaltung Millionen machen will sowie Bauamtsleiter Lothar Stüssgen, gespielt von Joachim Kròl. Der nahm jetzt in Vertretung Richters den Preis entgegen: vom Schauspielkollegen Armin Rohde, der die Laudatio hielt. Bettina Wente, Produzentin bei Network Movie, die den Preis gestiftet und initiiert haben, verkündete, dass Richard Huber das Preisgeld der Uniklinik spenden will – zugutekommen soll es krebskranken Kindern.

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