FlughafenSo hat sich der Streik bei Lufthansa auf Köln-Bonn ausgewirkt

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Am Flughafen Köln-Bonn streikten am Mittwoch Lufthansa-Mitarbeiter.

Köln – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte für Mittwoch seine rund 20.000 Beschäftigten am Boden der Fluggesellschaft Lufthansa zu einem Warnstreik über 26 Stunden aufgerufen. Während mit Düsseldorf und Frankfurt die beiden Drehkreuze der Lufthansa betroffen waren und zahlreiche Maschinen am Boden blieben und damit etwa 1000 Verbindungen sowie mehr als 100.000 Reisende betroffen waren, mussten sich in Köln-Bonn den Tag über die Passagiere von fünf Verbindungen von München nach Köln sowie fünf von der bayrischen Hauptstadt nach Köln Ersatz für ihre Verbindungen suchen.

Kundinnen und Kunden der betroffenen Flüge rechtzeitig informiert

Sprecher der Lufthansa hatten bereits im Vorfeld des Streiks immer wieder mitgeteilt, dass „die Kundinnen und Kunden der betroffenen Flüge rechtzeitig vorab über die Ausfälle informiert worden sind“. So kam es an den Check-In-Schaltern der Airline am Mittwoch nicht zu den teils dramatischen Szenen und für viele nervenaufreibenden Wartezeiten, die sich am vergangenen Wochenende in den Hallen des zweitgrößten Flughafens von Nordrhein-Westfalen zugetragen hatte.

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Tatsächlich waren alle Lufthansa-Schalter an dem Tag gar nicht erst eröffnet worden und darum unbesetzt, denn „ohne Umbuchungen sollten die Passagiere nicht zu den Flughäfen kommen, weil dort nur wenige oder gar keine" Serviceschalter geöffnet sein werden, hatte die Lufthansa gewarnt. Bei innerdeutschen Flügen ist es darüber hinaus in der Regel der Fall, dass die Passagiere für den Tag ihres Fluges eine freie Verbindung nach Wahl für Züge mit der Deutschen Bahn erhalten, um ihr Ziel zu erreichen.

Flughafen Köln-Bonn: Kaum Verspätungen am Mittwoch

Auch sonst gestalteten sich am Mittwoch die Abläufe in Köln-Bonn wie bereits am Dienstag eher ruhig. Auch Verspätungen gab es bis zum Mittag kaum bei den Flügen, lediglich ein Flug nach Wien, der ursprünglich um 6.40 Uhr starten sollte, musste eine Stunde später abheben. Ein Passagier dieses Fluges berichtete von 30 bis 45 Minuten Wartezeit vor dem Security-Bereich. Diesen Zeitraum bestätigten auch eine weitere Passagiere am Flughafen. Vier Eingänge mit jeweils zwei Abfertigungen waren am frühen Mittwochmorgen geöffnet.

„Wir sind trotzdem heute früh etwa zwei Stunden früher aufgebrochen, als es wohl nötig gewesen wäre“, sagte eine junge Mutter, die mit ihrem Kind sowie einer Freundin und deren Tochter für einen Flug Richtung Kanarische Inseln in der Schlange vor dem Sicherheits-Check-In wartete. „Die Empfehlungen waren da ja eindringlich und deutlich“, führte sie weiter aus. „Aber zum Glück“, so die Frau weiter, „wird man ja manchmal auch positiv überrascht.“

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