Nun also dochWetterschutzelemente der Kölner Gastronomie müssen weg – Frist für Wirte aber verlängert

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Überdachte Terrasse in der Kölner Innenstadt.

Zeltanbauten in der Außengastronomie müssen in Köln bald abgebaut werden. (Archivbild)

Nach einem Hin und Her zwischen der Stadt und Gastronomen müssen die Wetterschutzelemente nun doch weg – später als ursprünglich geplant.

Cafés und Restaurants in Köln müssen ihre während der Corona-Pandemie auf ihren Außenflächen errichteten Wind- und Wetterschutzelemente – dazu gehören unter anderem Plexiglas-Veranden, Holzzäune oder Palettenwände – vorerst bis zum 21. Mai nicht entfernen.

Wegen der Vielzahl der in den vergangenen Tagen eingegangenen Nachfragen von Gastronominnen und Gastronomen und der von ihnen geäußerten Unsicherheiten bezüglich der Regelungen wird die Stadt Köln die Wind- und Wetterschutzelemente zunächst weiterhin dulden“, teilte die Stadt jetzt mit.

Kölner Gastronomen hatten sich beschwert

Bei den regulären Kontrollen von Gastronomiebetrieben werden die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes die Einhaltung baurechtlicher, verkehrsrechtlicher und ordnungsrechtlicher Regelungen allerdings trotz der Verlängerung kontrollieren. „Grundlage der Kontrollen ist stets die dem Gastronomen erteilte Erlaubnis für die Sondernutzung des öffentlichen Raumes mit den jeweiligen Auflagen“, so die Stadt.

Rein stadtgestalterische Aspekte wie etwa Farbtöne von Sonnenschirmen seien in der Regel nur als Hinweise aufgenommen und würden nicht kontrolliert. Eine Ausnahme bilden die Bereiche in der Stadt, für die eine Gestaltungssatzung gilt – beispielsweise für den Rheingarten und den Bahnhofsvorplatz. Aufgrund der Corona-Pandemie durften Gastbetriebe seit November 2020 ohne eine Sondernutzungserlaubnis Elemente zum Wetterschutz aufstellen – sie mussten diese lediglich bei der Stadt melden. Die Entscheidung beruhte darauf, Restaurants, Kneipen und Bars während der Pandemie die Gelegenheit zu geben, Gäste im Freien zu bewirten, um das Risiko von Ansteckungen zu minimieren.

Die Stadt hatte in der Vorwoche darauf hingewiesen, dass mit der Beendigung der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen zum 31. März auch der aus diesem Grund installierte Wetterschutz wieder entfernt werden müsse. Die IG Kölner Gastro sah den Beschluss kritisch. Viele Betriebe hätten sich diese Elemente individuell anfertigen lassen. Man sei davon ausgegangen, die Wetterschutzelemente könnten bis Ende dieses Jahres bleiben. (red)

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