IHK KölnBessere ÖPNV-Anbindung für Gewerbegebiet Marsdorf

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Das Gewerbegebiet Marsdorf liegt neben dem Autobahnkreuz Köln-West.

Köln – Die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) hat einen Runden Tisch zur Entwicklung des Gewerbegebiets Marsdorf ins Leben gerufen. Teilnehmer der Initiative sind unter anderem die Stadt, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Im Fokus steht eine verbesserte Anbindung des Gewerbegebiets an den Öffentlichen Nahverkehr. Eine von der IHK beauftragte Analyse hat ergeben, „dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Unternehmen sich auf dem Weg zur und von der Arbeitsstelle nicht sicher fühlen“, so die IHK. Die Beschäftigten sähen derzeit keine Alternative als mit dem Pkw zur Arbeit ins Gewerbegebiet zu fahren.

130 Betriebe mit rund 4000 Beschäftigten

Das Areal neben dem Autobahnkreuz Köln-West ist bislang über die Stadtbahnlinie 7 erreichbar. Zudem plant die KVB eine Verlängerung der Buslinie 143 ins Gewerbegebiet, was jedoch voraussichtlich erst im Spätsommer 2022 erfolgt. Das Gewerbegebiet Marsdorf ist rund 160 Hektar groß, in ihm sind nach Angaben der IHK etwa 130 Betriebe mit ungefähr 4000 Beschäftigten ansässig. Im Umfeld des Areals ist zudem ein Frischezentrum vorgesehen, in das der Großmarkt in Raderberg umziehen soll. Der erweiterte Bereich wird auch als Alternativstandort für das Leistungszentrum des 1. FC Köln genannt, der jedoch lieber im Grüngürtel bauen möchte.

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Beim virtuellen Start des Runden Tischs forderte Ulrich Soénius, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK, örtliche Betriebe auf, sich einzubringen. „Je mehr Unternehmen sich hier aktiv beteiligen, desto stärker ist die Verhandlungsposition gegenüber der Stadt und anderen Institutionen“, warb Soénius. Die IHK werde zudem mit den Betrieben das Pilotprojekt „Überbetriebliches Mobilititätsmanagement“ starten, in dem es um nachhaltige Mobilität, Sicherheit und Klimaschutz gehe, kündigt die Kammer an. (og) www.ihk-koeln.de

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