Kolumne des Kölner DreigestirnsPrinz Sven I. über das Privileg der doppelten Amtszeit

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Das Kölner Dreigestirn beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt im Rhein-Energie-Stadion.

  • Für das Kölner Dreigestirn ist es die zweite Session im karnevalistischen Ausnahmezustand unter Pandemiebedingungen.
  • Nach dem Lockdown im letzten Jahr werden die Tollitäten wohl nur am Wochenende im Ornat unterwegs sein und in erster Linie Sozialtermine wahrnehmen.
  • Reihum schreiben Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ganz subjektiv auf, wie es Ihnen damit geht und was sie Besonderes erlebt haben.

Köln – „Macht Ihr noch eine dritte Session?“ Diese Frage haben Bauer Gereon, Jungfrau Gerdemie und ich in den vergangenen Wochen immer mal wieder gehört. Hintergrund war dabei natürlich, dass wir zu Beginn des Jahres davon ausgehen mussten, dass auch unsere zweite Corona-Session nur sehr wenige karnevalistische Momente bringen würde. Und so erschien es manchem wohlmeinenden Jeck ganz selbstverständlich, dass wir noch eine dritte Session ins Auge fassen könnten.

Die in der Frage mitschwingende Wertschätzung hat uns natürlich unheimlich gefreut. Aber mal ganz abgesehen davon, dass das nicht unsere Entscheidung wäre, haben wir uns bewusst gar nicht erst zu einer theoretisch denkbaren dritten Session geäußert, weil wir viel zu sehr darauf konzentriert waren, dass Beste aus DIESER Session zu machen.

Am Aschermittwoch ist für das Kölner Dreigestirn alles vorbei

Heute, eine Woche vor Aschermittwoch, bin ich dankbar, dass sich die Session völlig anders entwickelt hat, als vor sechs Wochen zu befürchten war. Wir haben rund 280 Auftritte im Kalender und wurden von den Jecken in einer Welle der Sympathie durch die Session getragen. Wobei „Auftritte“ diesmal in der Regel nicht im Gürzenich oder im Tanzbrunnen stattfanden, sondern Open Air vor Schulen, Kitas und Altenheimen oder im kleinen Rahmen bei karnevalistischen Abendessen oder anderen kleinen, aber feinen Anlässen. Das waren so unglaublich intensive Momente, dass wir uns wirklich glücklich schätzen dürfen, sie erlebt zu haben.

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Und so ist es nur natürlich, dass für uns das gilt, was für alle Dreigestirne irgendwann gilt: Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Wir legen das Ornat endgültig ab und werden in der kommenden Session in der Uniform der Altstädter mitten unter hoffentlich vielen Jecken die Session genießen. „Zweimol Prinz zo sin“ war für mich ein einzigartiges Privileg, das ich sehr zu schätzen weiß. Aber alles hät sing Zick und Gereon, Björn und ich freuen uns jetzt auf das Dreigestirn 2023, das hoffentlich unbeschwert und coronafrei die Jubiläumssession des Kölner Karnevals genießen kann. 

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