Köln – Die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern der Stadt stagniert derzeit. Seit dem 3. Juli (199 Patienten) hat die Stadt an jedem Tag mehr als 200 stationäre Patienten gemeldet, die an Corona-Symptomen leiden, in diesem Zeitraum jedoch nie mehr als 300.

Am Montag waren es laut Stadt 233 Patienten, am Sonntag 229 und am Samstag 249. Am Montag der Vorwoche wurden 257 Corona-Patienten gemeldet, eine Woche zuvor 224. Ein klarer Trend ist in dieser Hinsicht nicht zu erkennen. Die Vergleichszahlen des Vorjahres sind deutlich niedriger: Am 2. August 2021 lagen 31 Corona-Patienten auf den Stationen der Kölner Krankenhäuser.

Corona: Zahl der Intensivpatienten in Köln doppelt so hoch wie vor einem Jahr

Die Zahl der Intensivpatienten lag damals bei 15. Am gestrigen Montag wurden 32 Intensivpatienten gemeldet. Während die Zahl der stationären Patienten insgesamt um ein Vielfaches höher liegt, ist die Zahl der Intensivpatienten nur etwa doppelt so hoch wie vor einem Jahr – ein Grund dafür ist die Omikron-Variante, bei der schwere Krankheitsverläufe seltener lebensbedrohlich enden. Zudem sind rund 82 Prozent der Kölnerinnen und Kölner inzwischen gegen das Virus geimpft.

Die Zahl der täglichen Infektionen spielt in Politik und Verwaltung inzwischen keine allzu große Rolle mehr. Am Montag meldete das Robert-Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 357. Eine Abwasser-Analyse der Stadt hat jedoch ergeben, dass die Zahl der täglichen Infektionen inzwischen deutlich weniger aussagekräftig ist als noch vor einigen Monaten – denn der Großteil der Infektionen wird nachweislich nicht per PCR-Test erfasst.

Bei der Bewertung der pandemischen Lage gewinnen die Zahlen aus den Krankenhäusern somit massiv an Bedeutung. Insgesamt wurden in Köln seit Beginn der Pandemie 408 898 Corona-Infektionen erfasst, 1085 Menschen sind Covid-bedingt gestorben.