Satirischer WochenrückblickFC-Trainer als Idealbesetzung für Job im Kölner Stadtrat

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Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln

  • Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  • In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet.
  • Warum FC-Trainer Steffen Baumgart über das mittelmäßige Köln nachdenkt.

Köln – Mit seinem Sieben-Punkte-Programm aus vier Bundesligaspielen ist Effzeh-Trainer Steffen Baumgart mit seiner Schiebermütze zweifelsohne eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten der jüngeren Stadtgeschichte. Von Biontech-Gründer Uğur Şahin und Astro Alex mal abgesehen.

Wem es gelingt, an einem Samstag immerhin eine knappe Stunde lang mit dem Klub auf einen Champions League-Platz zu verharren, der hat durchaus das Recht, laut darüber nachzudenken, warum Köln nur Mittelmaß ist.

Löcher auf den Sportplätzen für Maulwürfe

Also nicht bloß das Geißbockheim, sondern auch die Löcher auf den Sportplätzen, auf denen nur noch die Maulwürfe einen geilen Weg nach oben finden. Er wolle bloß mal hören, was in Köln geht und was nicht, sagt der Coach ausgerechnet an einem Tag, an dem sich der Stadtrat als Folge der Stadtwerke-Affäre erneut auf die Suche nach einem Stadtentwicklungsdezernenten machen muss.

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Baumgart steht aus Mangel an Erfolglosigkeit bedauerlicherweise nicht zur Verfügung, aber sollte sich das eines Tages ändern, wäre er die Idealbesetzung für diesen Job in einer Stadt, der die Endgeschwindigkeit fehlt und die dennoch immer wieder lange Weg geht. Bis ihr die Puste ausgeht.

Nach einem klaren Plan ziehen alle an einem Strang. Das Baumgart-Programm klingt so überzeugend, dass plötzlich alles möglich scheint. Ein Sieg gegen Leipzig und der Transfer des Drei-Hasen-Fensters aus dem spätgotischen Kreuzgang des Paderborner ins Langhaus Süd des Kölner Doms. Gleich neben den Geißbock.

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