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Update

Beton abgeplatzt
Herkulestunnel in Köln in Richtung A57 gesperrt – Stadt gibt Update

2 min
19.08.2024, Köln: Der Straßentunnel Herkulesstraße ist die Verlängerung der A57. Technisch handelt es sich um eine tiefergelegte Straße, über die Brücken führen. Auf der darüber liegenden Liebigstraße lässt die Rhein-Energie AG derzeit Bauarbeiten durchführen. Damit die sogenannte „Autobahnbrücke Liebigstraße“ neu gebaut werden kann, müssen Versorgungsleitungen ungelegt werden. Juristisch handelt es sich bei der Strecke im Tunnel nicht mehr um die Autobahn A 57, sondern um die Kreisstraße 4. Foto: Arton Krasniqi

Blick auf die Kreisstraße 4 südlich des Herkulestunnel. Der Straßentunnel Herkulesstraße ist die Verlängerung der A57.

Der Herkulestunnel in Köln ist seit der Nacht auf Montag in eine Richtung gesperrt. Grund ist herabfallender Beton. Jetzt erklärte die Stadt, wie es weiter geht.

Der Herkulestunnel in Köln ist seit der Nacht zum Montag (15. September) in Fahrtrichtung stadtauswärts gesperrt. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Sperrung um 2.15 Uhr eingerichtet, nachdem sich Teile der Deckenverkleidung gelöst hatten. Etwa ein Quadratmeter Beton sei abgeplatzt, teilte die Stadt Köln am Morgen mit.

Zu Schaden kam bei dem Vorfall niemand. Die Schadensanalyse ergab laut der städtischen Bauwerksprüfung aber, „dass der aus Lärmschutzgründen aufgebrachte Putz mehrere Hohlstellen aufweist und somit eine akute Verkehrsgefährdung besteht“. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit muss der Betonputz daher an mehreren Stellen großflächig entfernt werden.

Östliche Tunnelröhre bleibt auch kommende Nacht gesperrt

Betroffen ist die Strecke in Richtung der Autobahn 57. Am Montagmorgen bildeten sich lange Staus auf der Inneren Kanalstraße und der Subbelrather Straße. Die östliche Tunnelröhre bleibt daher bis voraussichtlich kommende Nacht (15. auf 16. September 2025) gesperrt, um die Schäden zu beseitigen. Geplant ist, dass die Tunnelröhre mit Beginn des Berufsverkehrs wieder zur Verfügung stehen kann.

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Stadteinwärts bleibt der Tunnel dagegen weiter befahrbar. Auch hier wurde der Beton auf Schäden untersucht und akute Schadstellen sofort bearbeitet, wie die Stadt weiter mitteilte.

In den kommenden Nächten sollen dann im Rahmen von mehrstündigen Tunnelsperrungen auch hier großflächig der aufgebrachte Putz im Einfahrbereich entfernt werden. Der Putz könnte sich aufgrund eindringender Feuchtigkeit gelöst haben, heißt es. Dabei handelt es sich um oberflächliche Betonschäden, die keinen Einfluss auf die Standsicherheit des Bauwerks haben.

Gesamtinstandsetzung für Herkulestunnel im Jahr 2028 geplant

Grundsätzlich ist für den mehr als 40 Jahre alten Tunnel Herkulesstraße in den nächsten Jahren eine Gesamtinstandsetzung geplant. Eine Analyse des Bauwerkszustandes sowie die Planung der Arbeiten stünden aber noch bevor, so die Stadt Köln in ihrer Mitteilung weiter.

Auch der Neubau eines zugehörigen Betriebsgebäudes gehöre bereits zum Plan. 2028 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Vorher ist im Jahr 2027 der Ersatzbau, der im Tunnelbereich liegenden Brücke Liebigstraße vorgesehen. (oke)